In Sotschi wurde ein entsprechender Vertrag zwischen der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos und dem westeuropäischen Raumfahrtunternehmen Arianespace unter Anwesenheit von Regierungskommissionen unterzeichnet.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: RIA Novosti.
Der erste Flug einer Sojus-ST-Trägerrakete soll Ende 2009 von der gegenwärtig noch im Bau befindlichen Startrampe durchgeführt werden. In den folgenden Jahren sollen es dann drei bis vier Flüge pro Jahr werden. Der Vertrag hat einen Gesamtumfang von etwa 400 Millionen US-Dollar.
Der Startplatz Kourou liegt äquatornah. Hier kann man den vollen Schwung der Erdrotation nutzen, um mit derselben Trägerrakete eine größere Nutzlast in eine geeignete Erdumlaufbahn zu bringen. Bei der Sojus macht der Massegewinn etwa eine Tonne aus.
Aranespace hatte vor Jahren eine eigene Trägerrakete für mittlere Nutzlasten zugunsten der größeren Ariane 5 aufgegeben. Mit dieser können zwei große Satelliten (zusammen 11 t) mit einem Mal in die geostationäre Umlaufbahn oder größere Nutzlasten (bis 20 t) in erdnahe Orbits transportiert werden.