Das chinesische Roboter-Fahrzeug auf dem Mond, Yutu, ist bereits am Freitag Abend unserer Zeit autonom aus dem Ruhemodus aufgewacht. Der Lander führte diese Prozedur in der heutigen Nacht durch.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Xinhua.
Genau geschah dies nach Angaben chinesischer Medien am 10. Januar, 22.09 Uhr MEZ. Seit dem 26. Dezember war er im Ruhemodus, da ihm einerseits während der 14-tägigen Mondnacht am Landeort das Sonnenlicht und damit die wichtigste Energiequelle fehlte und außerdem einige Ausrüstungsteile vor den niedrigen Temperaturen um -180 °C geschützt werden müssen.
Mittlerweile sei er bereits in der Umgebung des Landeorts unterwegs, um wissenschaftliche Daten zu sammeln.
Der Lander, Chang`e 3 nahm seine normalen Operationen erst heute, gegen 1.21 Uhr MEZ wieder auf. Während der Ruhephase waren bei beiden Geräten die Solarzellenpaneele zum Schutz des Innenraums zugeklappt und nuklearthermische sowie elektrische Heizapparaturen übernahmen die Erwärmung besonders sensibler Teile.
„Während der Mondnacht waren Lander und Rover ausgeschaltet, ebenso wie die Kommunikation mit der Erde“, sagte Zhou Jianliang, Chefentwickler am Pekinger BACC. „Wenn die Nacht endet, werden sie erneut elektrische Energie aus Sonnenlicht umwandeln sowie ihre nach einem vorgegebenen Programm vorgesehenen Operationen und die Kommunikation aufnehmen.“
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