Dem Team Space Transport Corporation ist beim Start die Rakete explodiert.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: UniverseToday.
Mit „wenig“ Geld wurde die Startrakete eines X-Prize Mitbewerbers gebaut. Sie hob ab und kam wieder herunter – zerstört. Niemand wurde bei der Explosion dieser Rakete verletzt. Nach einigen Monaten mit kleinen Tests und Computersimulationen wollte das Space Transport Corporation Team endlich ihre Startrakete namens Rubicon starten. Der Start erfolgte auf einem Privatgrundstück im Olympic National Park. Die Organisation wurde vor zwei Jahren von Eric Meier und Phillip Storm gegründet, mit dem Ziel, den Ansari X-Prize zu gewinnen. Nach dem Rückschlag am Sonntag dürfte der X-Prize in unerreichbare Entfernung gerückt sein, doch das Team will nicht aufgeben und den Weltraumtourismus früher oder später ausnutzen.
Die Rakete ist sieben Meter lang und hat einen Durchmesser von 97 Zentimetern und sollte 6,4 Kilometer in die Höhe fliegen. Die Rakete war glücklicherweise unbemannt. Das Körpergewicht von zwei Menschen wurde durch Puppen erzeugt, die in das Cockpit des Piloten gesetzt wurden. Ein Triebwerk versagte beim Start, während das zweite die Rakete 100 Meter in die Luft schleuderte ehe sie in Trümmern wieder zurück zur Erde kam. Trümmer flogen in den nahegelegenen Pazifik. Augenzeugen fanden nicht nur Wrackteile sondern auch Teile der Puppen, die sich an Bord der Rakete befanden.
Die Rakete war 20.000 US-Dollar teuer und sollte nach dem Test einige echte Flüge im kommenden Monat durchführen. Vielleicht ist nun mit diesem Fehlschlag eine Vorentscheidung im Rennen um den X-Prize gefallen, zumal SpaceShipOne bereits am 21. Juni zum ersten Mal die 100 Kilometer-Marke erreichte. SpaceShipOne wird am 29. September wieder einen Flug wagen und am 2. Oktober wird auch das kanadische DaVinci Projekt starten. Es wird sich zeigen, ob sich das Space Transport Corporation Team von diesem Rückschlag erholen kann.