Wissenschaftler suchen die Asche der ersten Sterne

Aktuelle Beobachtungen mit dem „Hubble Space Telescope“ (HST) zeigen, dass sich die ersten Sterne nur etwa 200 Millionen Jahre nach dem Urknall geformt haben könnten. Das ist wesentlich früher als zuvor angenommen.

Ein Beitrag von Raphael Kallensee. Quelle: none.

Entfernte Quasare zeigen große Mengen an Eisen
(Foto: ESA/NASA)

Astronomen haben große Mengen an Eisen mit Hilfe des Lichts von weit entfernten Quasaren entdeckt. Dieses Eisen ist die „Asche“ von Supernovas aus frühen Generationen der Sterne.
Wir wissen noch nicht genau, wann und wie Galaxien, Sterne und Planeten sich im frühen Stadium unseres Universums geformt haben. Astronomen wagen einen Blick in frühe Zeiten, indem sie Objekte beobachten, die so weit entfernt sind, dass ihr Licht Millionen von Jahren braucht, um die Erde zu erreichen. Dieses Licht kann Spektralanalysen unterzogen werden, mit deren Hilfe die stoffliche Zusammensetzung der entfernten Objekte bestimmt werden kann.
Die neuen Untersuchungen mit dem „Hubble Space Telescope“ der NASA/ESA zeigen massive Mengen an Eisen in diesen weit entfernten Gebieten. Dies legt nahe, dass die ersten Sterne viel früher – eben ungefähr 200 Millionen Jahre nach dem Urknall – existiert haben müssen. Vorhergehende Vermutungen besagten, dass sich die ersten Sterne wesentlich später bildeten.

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