Gestern abend wurden 6 weitere Datenübertragungssatelliten der zweiten Globalstar-Generation mit eienr Sojus-Trägerrakete ins All transportiert.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Globalstar, Skyrocket.
Der Start verlief ab 18:09 Uhr MEZ planmäßig, die Satelliten umlaufen die Erde mittlerweile auf Bahnen in etwa 920 km Höhe bei einer Neigung von etwa 52 Grad gegenüber dem Äquator. Mit eigenem Antrieb steigen die Raumfahrzeuge anschließend auf eine Einsatzhöhe von etwa 1.410 km.
Die 700 kg schweren Satelliten wurden von Alcatel Alenia Space hergestellt und sind mit 32 Transpondern in verschiedenen Frequenzbereichen ausgerüstet, über die sie Sprachbotschaften und Datenpakete vom Boden aufnehmen und zu beinahe beliebigen anderen Punkten der Erde übermitteln. Dazu werden am Boden spezielle Geräte verwendet. Genutzt werden Globalstars spezielle Kommunikationsdienste von Firmen, Regierungen und Privatpersonen.
Die genauen Bezeichnungen der Satelliten werden demnächst bekanntgegeben. Nach Problemen mit den Drallrädern zur Lageregelung verzögerten sich die Starts der Satelliten der zweiten Generation. Mit diesem Start sind aber 18 der geplanten 24 im All.
Globalstar ist ein internationales Unternehmen, an dem mehrere führende Kommunikationsfirmen u.a. aus den USA, aus China, Südkorea, Frankreich oder Italien beteiligt sind. Man bietet seine Dienste auch weltweit an. Die Rakete ist eine russische Produktion, der Start erfolgte von Kasachstan aus, der Dispenser zum Aussetzen der Satelliten stammt von Astrium und die Vermarktung lief über Arianespace. Die Baugruppen der Satelliten werden bei Alcatel Alenia in Frankreich, Italien, Spanien und Belgien produziert, die Endmontage erfolgte in Rom.
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