Vortrag in Offenbach: Revolution im Weltall / MTG – Die neue Generation von Wettersatelliten

Am Donnerstag, 28. April, 18 Uhr, spricht Dr. Richard Müller, Deutscher Wetterdienst, in der Wetter- und Klimawerkstatt über die neue Generation von Wettersatelliten. Der Eintritt ist frei. Eine Information der Stadt Offenbach.

Quelle: Stadt Offenbach.

Das Bild zeigt MTG Satelliten Meteosat Third Generation. (Bild: ESA / P. Carril)

Offenbach am Main, 22. April 2022 – Wettersatelliten sind ein unverzichtbares Instrument der Wetterbeobachtung und tragen wesentlich zur kurzfristigen, beobachtungsbasierten Unwetterwarnung, beispielsweise bei Gewittern, bei. Sie sind zudem enorm wichtig für eine genaue Wettervorhersage im Bereich von mehreren Stunden bis Tagen. Denn je besser die Atmosphäre vermessen werden kann, desto genauer ist der Startwert für das Wettermodell.

Ende 2022 soll ein neuer Wettersatellit gestartet werden. Es ist der Erste einer neuen Generation, einer technischen Revolution: der „Meteosat Third Generation“. Er zeichnet sich durch ein neues Instrument zur Detektion von Blitzen, mehr Spektral-Kanälen zur Abtastung der Atmosphäre, sowie einer höheren zeitlichen und räumlichen Auflösung aus. Es wird erwartet, dass damit die Wettervorhersage erheblich verbessert werden kann. Und auch in den Bereichen Klimaüberwachung und Klimaschutz wird bereits sehnlichst auf die neue Satelliten-Generation gewartet.

Der Vortrag gibt einen kurzen Ausblick über die Verwendung von Wettersatelliten im DWD und geht dann auf die erweiterten Fähigkeiten des neuen Satelliten-Systems und die erwarteten Verbesserungen für die Wettervorhersage und Klimaüberwachung ein.

Passend zum Vortrag erhalten Besucherinnen und Besucher die einmalige Gelegenheit, ein Satellitenmodell mit dem Namen MTG-I in der Wetter- und Klimawerkstatt zu sehen. Dieser Meteosat Erkundungssatellit der dritten Generation ist eine Leihgabe von EUMETSAT (European Organisation for the Exploitation of Meteorological Satellites, deutsch: „Europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten“).

Dr. Richard Müller hat an den Universitäten Mainz und Oldenburg Physik studiert und an der Universität Bremen im Bereich der Modellierung der Physik und Chemie der Atmosphäre promoviert. Er ist seit 2004 beim DWD tätig, unter anderem als Gruppenleiter der Strahlungsgruppe im Bereich satellitenbasierte Klimaüberwachung. Seit 2016 liegt sein Fokus in der Entwicklung von Kurzfristvorhersagen von Gewittern, Turbulenz und Vulkanasche.

Aktuelle Informationen zu Themenmonaten, Veranstaltungen, Workshops und Vorträgen rund um Wetter und Klima gibt es im Internet unter www.wetterwerkstatt.de und bei www.instagram.com/wetterwerkstatt .

Die Wetter- und Klimawerkstatt ist ein Projekt des Deutschen Wetterdiensts (DWD) und der Stadt Offenbach am Main. Sie wurde initiiert vom Präsidenten des DWD, Prof. Dr. Gerhard Adrian und Oberbürgermeister der Stadt Offenbach Dr. Felix Schwenke. Die Werkstatt wird umgesetzt vom DWD und den städtischen Ämtern für Kulturmanagement und für Wirtschaftsförderung.

Öffnungszeiten der Wetter- und Klimawerkstatt
Dienstag bis Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag: 11 bis 18 Uhr
Sonntag: Auf Anfrage
Montag: Auf Anfrage

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