Venus Express weiterhin auf Kurs

Der am 9. November letzten Jahres gestartete europäische Orbiter hat gut die Hälfte seiner 153-tägigen Reisezeit ohne Probleme hinter sich gebracht.

Ein Beitrag von Michael Stein. Quelle: ESA.

Venus Express im All – künstlerische Darstellung. (Bild: ESA / AOES Medialab)

Nachdem die Überprüfung sämtlicher Systeme sowie der wissenschaftlichen Instrumente an Bord des Orbiters Mitte Dezember erfolgreich abgeschlossen worden ist, befindet sich Venus Express derzeit in der so genannten „Cruise Phase“ (Reisephase). Dieser Teil der Reise zur Venus verläuft relativ ruhig und wird nur ab und an durch einzelne Tests und routinemäßige Kontaktaufnahmen mit der Raumsonde unterbrochen.

Die Kommunikation zwischen dem Bodenkontrollzentrum der ESA in Darmstadt (ESOC) und Venus Express läuft unverändert größtenteils über die neue ESA-Deep Space Bodenstation Cebreros nahe Madrid. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar kam es meistens nur zu kurzen routinemäßigen Kontaktaufnahmen mit der Sonde, um den allgemeinen Zustand der Bordsysteme zu überprüfen. Mitte Januar haben Ausrichtungstests begonnen, die nacheinander mit den verschiedenen wissenschaftlichen Instrumenten durchgeführt worden sind. Ende Januar wurden darüber hinaus verschiedene thermische Tests durchgeführt, bei denen nacheinander verschiedene Seiten von Venus Express für jeweils einen Tag zur Sonne ausgerichtet wurden. Diese Tests sollten dazu dienen, die Temperaturbedingungen im Inneren der Raumsonde zu überprüfen; erfreulicherweise haben sich dabei keine größeren Abweichungen zum vorher berechneten Temperaturverhalten der Sonde ergeben.

Am 2. Februar war Venus Express 32,3 Millionen Kilometer von der Erde, aber nur noch 17,1 Millionen Kilometer von der Venus entfernt.

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