Am Freitagmorgen brachte eine Atlas-V-Rakete den Satelliten NROL 34 in den Orbit.
Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: ULA, SFN.
Mit zwei Tagen Verzögerung, die aufgrund eines defekten Bauteiles entstanden waren, hob die Rakete um 6:24 Uhr MESZ vom Startplatz SLC-3 der U.S. Air Force Base Vandenberg in Kalifornien ab. Dabei trug sie einen US-amerikanischen Spionagesatelliten mit dem Namen NROL 34 in den Orbit. Genauere Informationen über diese Nutzlast sind aufgrund der militärischen Geheimhaltung nicht bekannt. Wegen dieser war auch die Berichterstattung stark eingeschränkt. Mit dem Abwerfen der Nutzlastverkleidung wurde beispielsweise die Liveübertragung abgebrochen.
Die Altas V flog dieses Mal in der Konfiguration 411. Das bedeutet, dass die Nutzlastverkleidung einen Durchmesser von vier Metern besaß. Des Weiteren war an der Seite ein einzelner Feststoffbooster angebracht und die Centaur-Oberstufe hatte ein Triebwerk. In dieser Konfiguration war das der dritte Start, insgesamt der 25. für die Atlas V.
Der Startverlauf war ähnlich dem anderer Atlasstarts: Zum Abheben wurden der Booster und das Haupttriebwerk mit vollem Schub gezündet. 95 Sekunden nach dem Start wurde der SRB abgetrennt, nach vier Minuten und elf Sekunden auch die Hauptstufe. Nachdem die zweite Stufe gezündet hatte, wurde bei vier Minuten, 33 Sekunden auch die Nutzlastverkleidung abgesprengt.
Mit diesem Start wurde eine Reihe von NROL-Starts abgeschlossen. Seit September 2010 waren insgesamt sechs Satelliten des Verteidigungsministeriums gestartet worden: NROL 41, 32, 49, 66, 27 und der heutige mit der Nummer 34.
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