Der Jungfernflug einer Taurus-II-Trägerrakete der Orbital Sciences Corporation wird sich aufgrund eines technischen Fehlers an einem der getesteten Triebwerke verzögern.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Spacenews.com, NASA.
Offenbar ist beim Test im Stennis Space Center eine Treibstoffzuleitung des vierten AeroJet-26-Triebwerks gerissen und hat zu einem Testabbruch geführt. Durch ein Feuer wurden Triebwerk und Teststand beschädigt.
Das getestete Triebwerk war für den Erstflug der Trägerrakete Taurus II vorgesehen. Bei drei zuvor getesteten Triebwerken gleichen Typs war dagegen alles nach Plan verlaufen. Man hofft daher, dass der Fehler nicht konstruktionsbedingt ist sondern nur auf fehlerhaftes Material zurückgeführt werden kann.
Die Orbital Sciences Corporation (OSC) ist Hersteller von Satelliten und Startanbieter mit eigenen Trägerraketen der Typen Minotaur, Pegasus und Taurus, bisher mit geringer Nutzlast. Mit der NASA besteht ein Vertrag zum Frachttransport zur Internationalen Raumstation ISS im Rahmen des COTS-Programmes (Commercial Orbital Transportation Services). Zum Start des dafür vorgesehenen Raumschiffs Cygnus ist eine größere Rakete erforderlich, die Taurus II.
Raumcon: