MT Mechatronics baut erste Testantenne für Telekommunikationssatellitenmission Heinrich Hertz. Eine Pressemitteilung der OHB SE Bremen.
Quelle: OHB SE Bremen.
Der Mainzer Spezialist für Antennen- und Teleskopanlagen, die MT Mechatronics GmbH (MTM), eine Tochtergesellschaft des Raumfahrtkonzerns OHB SE, hat jetzt mit dem Bau der ersten Testantenne für die Realisierung der Satellitenkommunikationsmission Heinrich Hertz begonnen. Die Testantenne wird direkt vor dem Firmengebäude in Mainz errichtet und ab Juni diverse Testszenarien durchlaufen. Insgesamt fünf Antennen wird MTM für das Bodensegment der Mission fertigen und liefern.
„Zunächst werden wir mechanische, elektrische sowie Softwaretests durchführen“, sagt MTM-Projektleiter Dr. Rainer Krause. Vereinfacht gesagt, geht es darum, zu prüfen, ob die Hard- und Software, zur präzisen Positionierung der Antenne, sowie der Empfang einwandfrei funktionieren.
Der insgesamt neuneinhalb Meter hohe Stahlriese wird mit einem Reflektor von gut sieben Metern Durchmesser versehen. Anschließend wird die Antenne entsprechend der Kundenanforderungen getestet und die Funktionalität gemäß der spezifizierten Anforderungen sichergestellt. Dies beinhaltet unter anderem die Adaptierung der Steuerungssoftware mit deren Hilfe die Antenne akkurat auf den geostationären Satelliten ausgerichtet werden kann, um diesen in ca. 36000 km Entfernung zu treffen und eine fehlerfreie Kommunikation in beide Richtungen, zu garantieren.
Nach erfolgreicher Testphase geht es für MTM mit der Fertigung und Installation der fünf zu bauenden Antennen weiter. Diese werden einen Durchmesser zwischen 7,3 und 13 Metern aufweisen und übernehmen verschiedene Funktionen innerhalb des Bodensegmentes in Deutschland. Sie ermöglichen die Steuerung des Heinrich Hertz Satelliten, die Ausführung und Überwachung der Experimente und die Verwendung der Kommunikationsnutzlasten an Bord des Satelliten „Die Beteiligung an der Heinrich Hertz Mission ist für MTM ein gelungener Einstieg in das Satcom-Geschäft“, sagt Dr. Rainer Krause.
Heinrich Hertz wird durch das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und unter Beteiligung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) gefördert.
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