NASAs Weltraumteleskop Swift, das seit 2004 den Himmel untersucht, hat bei seiner Durchmusterung inzwischen zahlreiche Schwarze Löcher nachgewiesen. Des Weiteren wurde die Frage beantwortet, warum es so wenige Schwarze Löcher gibt, die viel Energie emittieren. Das trifft nur auf etwa 1% der Schwarzen Löcher zu.
Ein Beitrag von Thomas Hofstätter. Quelle: NASA.
Aus den Aufnahmen des Burst Alert Telescope (BAT) an Board des Swift-Weltraumteleskops lässt sich ableiten, dass Schwarze Löcher in kollidierenden Galaxien höhere Mengen an Energie ausstrahlen, als andere. Die Daten erlauben daher Einblicke in die mögliche Zukunft des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer Milchstraße, die in ferner Zukunft mit Andromeda (M31) kollidieren wird.
Der Ausstoß von Energie eines Active Galaxy Nuclei (AGN) steigt in der Nähe eines Schwarzen Lochs. Dabei wird etwa 10 Milliarden Mal mehr Energie abgegeben, als bei unserer Sonne. Dass eine Kollision dem zentralen Schwarzen Loch einer Galaxie mehr Energie zur Verfügung stellt, wurde schon von Theoretikern vermutet, jetzt aber von Swift bestätigt.
Vor den Untersuchungen durch das Swift-Weltraumteleskop war es nicht möglich, Aussagen über die Mehrheit der AGNs zu treffen, da diese von dichten Gaswolken umgeben sind. Diese blockieren ultraviolettes und sichtbares Licht. Infrarotaufnahmen werden meist von anderen Objekten (zum Beispiel Sternentstehungsregionen) in der Nähe beeinflusst und sind daher nicht gut verwendbar.
BAT hat bis jetzt den größten Katalog an Galaxien in harter Röntgenstrahlung aufgenommen. Es ist in der Lage, AGNs bis zu einer Entfernung von 650 Millionen Lichtjahren aufzunehmen. Dadurch sind die Wissenschaftler in der Lage, viele verschiedene AGNs miteinander zu vergleichen.
Die Studie wird am 20. Juni in “The Astrophysical Journal Letters” veröffentlicht.
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