In einem weiteren Projekt wollen Astrobiologen nach einer zweiten Sonne suchen, um eine eventuell bewohnbare Welt zu finden.
Ein Beitrag von Christian Ibetsberger. Quelle: Astrobiologisches Magazin.
Vorraussetztung für jegliches Leben auf unserer Erde ist die Sonne. Ohne sie wäre das Leben so wie wir es kennen nie entstanden. Doch wie hoch ist die Chance, diese einzigartig scheinende planetarische Konstellation zwischen Sonne und Erde noch einmal zu finden? Mit dieser Herausforderung setzen sich Astrobiologen auf der ganzen Welt auseinander. Nun wurde jedoch ein vielversprechender Kandidat entdeckt, der eventuell eine zweite Sonne sein könnte.
Der besagte Stern befindet sich 56,3 Lichtjahre von uns entfernt, im westlichsten Bereich des Sternbildes Zwilling. Wie die Sonne schimmert er gelb-orange. Jedoch kann man nicht nur von den optischen Erscheinungen ausgehen. Viel wichtiger ist das Verhalten des Sternes. Die meisten sind schlicht zu alt, zu jung, zu groß, zu klein, besitzen zu viel Rotation und anderes. Es ist nicht leicht, einen Anwärter zu finden. Doch 37 GEM scheint einige Bedingungen zu erfüllen. Die Astrophysikerin Margaret Turnbull der University of Arizona ist sehr ambitioniert 37 GEM näher zu erforschen, um mögliche Habitate zu entdecken. Unter der Mithilfe von Wissenschaftlern der NASA, dessen Projekt Terrestrial Planet Finder (TFP) lediglich auf die optische Suche nach bewohnbaren Planeten spezialisiert ist, wird Margaret Turnbull einige Arbeit abgenommen. Es wird ein spezielles Teleskop benutzt, dass visuelles Licht mit der Signatur von Wasser und/oder Sauerstoff auffängt.
Eigentlich gibt es schon eine Vielzahl an entdeckten Planeten oder Sternen, die mit unserem Sonnensystem gewisse Ähnlichkeiten teilen. Also warum gerade 37 GEM? Sterne sind in sieben sogenannte Spektralklassen eingeteilt. Je nach hoher oder niedriger Temperatur eines Sternes wird er in die jeweilige Klasse eingeteilt. O, B, A, F, G, K, und M so lauten Die Klassen beginnend bei sehr heiß bis kalt. 37 GEM fällt, wie unsere Sonne, in die G-Klasse ([Sonne G2V], [37 GEM G02]). Grund des geringen Unterschieds ist das Alter der zwei Sterne, 37 GEM wird etwas älter eingeschätzt und hat ausserdem ein etwas heißere Oberflächentemperatur.
Ein weiter Vergleichshinweis sind die Emissionen (oder Spektrallinien). Untersucht man die Emissionen eins Stern kennt man auch seine chemische Zusammensetzung. Sobald bei einem Stern starke Eisen, Calcium, Säodium, Magnesium, and Titanium Emissionswerte auftauchen ist eine weitere Ähnlichkeit zur Sonne gegeben. Noch sind weitere Nachforschungen nötig, doch sind die wichtigsten Variablen gegeben, um die Erforschung nach neuen erdänlichen und menschenfreundlichen Lebensräume.