STS-134-Besatzung untersucht Hitzeschild

Die Besatzung der STS-134-Mission untersuchte routinemäßig während des ersten vollen Tages in der Umlaufbahn den Hitzeschild des Space Shuttles Endeavour.

Ein Beitrag von Thomas Pallmann. Quelle: Nasa. Vertont von Peter Rittinger.

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Das OBSS bereit zum Einsatz
(Bild: NASA)

Die Bodenkontrolle in Houston weckte die Besatzung um 05:56 Uhr MESZ mit dem Lied „Beautiful Day“ von U2. Das Lied wurde dem Kommandanten Mark Kelly gewidmet.

Die Besatzung begann direkt nach dem Aufstehen mit der Arbeit und führte eine kleine Kurskorrektur durch, um die Endeavour in die richtige Position für das Anlegemanöver am Mittwoch zu bringen. Dieser sogenannte NC-2 Burn wurde mithilfe der rechten orbitalen Steuerdüse am Heck des Orbiters durchgeführt.

Anschließend machte sich die Besatzung an die Hauptaufgabe des heutigen Tages und begann mit der Inspektion des Hitzeschildes. Hierzu nahmen Pilot Gregory Johnson und Missionsspezialist Drew Feustel zuerst das Orbiter Boom Sensor System (OBSS) aus der Ladebucht und untersuchten den Schild an der rechten orbitalen Steuerdüse, bevor sie sich der Flügelkante am rechten Flügel widmeten.

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Der Hitzeschild unter der Lupe
(Bild: NASA)

Für die anschließende Inspektion der Nasenkappe wurde Feustel dann von Mike Fincke und Greg Chamitoff an den Kontrollen des Roboterarms unterstützt. Nachdem die Besatzung auch den linken Flügel untersucht hatte und das OBSS wieder verankert war, bewegten Gregory Johnson und Roberto Vittori den Roboterarm zum Express Logistics Carrier 3 (ELC-3) und machten ihn dort fest. Dies soll die Arbeiten morgen, nachdem das Space Shuttle an die Raumstation angelegt hat, beschleunigen. Die bei der heutigen Inspektion gewonnen Daten wurden im Verlaufe des Tages an die Experten am Boden übermittelt, wo sie genauestens untersucht werden.

Während des gesamten Arbeitstages herrschte auch auf dem Mitteldeck reges Treiben. Die Besatzung bereitete die Raumanzüge vor, die während der insgesamt vier Außenbordeinsätze genutzt werden und bauten zusätzlich alle für das Rendezvous mit der Internationalen Raumstation notwendigen Geräte auf.

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Die Besatzung beim Mittagessen
(Bild: NASA)

Am Boden trat derweil das Mission Management Team zum ersten Mal zusammen, um den derzeitigen Verlauf der Mission zu beraten. Aufgrund der exzellenten Leistung des Orbiters und des externen Tanks gab es für das Team keine großen Gesprächsthemen. Während des Starts der Endeavour konnten die Ingenieure insgesamt vier Ereignisse festhalten, bei dem sich vom Tank insgesamt fünf kleinere Stücke Isolierschaum lösten. Diese Rate liegt vollkommen im normalen Bereich. Die Experten werden in den kommenden Tagen sämtliche Daten analysieren und den Hitzeschild wahrscheinlich am Freitag für den Wiedereintritt freigeben können.

Das Space Shuttle Endeavour befindet sich derzeit in einer Höhe von ca. 330 Kilometern. Die Besatzung der Endeavour soll um 04:56 Uhr MESZ für ihren dritten Flugtag geweckt werden. Highlight wird die Ankunft der Endeavour um 12:16 Uhr MESZ an der Internationalen Raumstation sein.

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