Dieses Objekt sieht aus wie ein Komet, ist aber eine Region wo Sterne geformt werden. Der Name dieser Region lautet CG4. Es ist eine eher kleine Wolke aus Gas und Staub, die so manches Geheimnis verbirgt.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: NOAO. Vertont von Dominik Mayer.
Ein wunderschönes, neues Bild von CG4 (CG steht hier für Cometary Globule) ist das tausendste Bild, das zur Online Gallerie geschickt wurde. Es wurde vom National Optical Astronomy Observatory (NOAO) eingeschickt.
Das blumenartige Bild der sternenproduzierenden Region wurde von Travis Rector und Tim Abbott mit der 64 Megapixel Mosaic Imaging Camera gemacht. Die Kamera ist am National Science Foundation’s Victor M. Blanco Telescope montiert und dieses befindet sich beim Cerro Tololo Inter-American Observatory, einem Teil der NOAO. Dabei mussten sie den südlichen Himmel absuchen um CG4 zu finden.
Comentary Globule sind isolierte, relativ kleine Wolken aus Staub und Gas innerhalb unserer Milchstraße. Dieses Beispiel, genannt CG4, ist etwa 1300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Wolke hat einen Durchmesser von ungefähr 1.5 Lichtjahre und ist acht Lichtjahre lang. Die staubige Wolke hätte genug Material um mehrere sonnengroße Sterne zu formen. CG4 ist in der Konstellation Puppis zu finden.
Der Kopf dieser wunderschönen Wolke ist lichtundurchlässig, glüht aber, da das Licht der Sterne im Inneren die Wolke „angreift“. Die Sternenenergie, die freigesetzt wird, zerstört das Staubmaterial und schießt die Staubpartikel in den Weltraum, so dass die Wolke Löcher bekommt aus denen dann das Sternenlicht austreten kann und somit für uns sichtbar wird. Die Wolke zeigt teilweise ein rotes Glühen – entstanden durch elektrisch geladenen Wasserstoff. Wenn man das Bild näher betrachtet, wirkt es fast so als ob diese Wolke die Spiralgalaxie (ESO 257-19) auffressen will. In Wirklichkeit ist diese Galaxie mehr als hundert Millionen Lichtjahre entfernt – weit hinter CG4. Das Bild vom 4-Meter Teleskop wurde mit vier Filtern erstellt. Drei davon waren Blau-, Grün- und nahe Infrarot-Filter. Der vierte Filter ist etwas komplexer: er wurde dafür entwickelt um spezielles Rot zu filtern und wird Wasserstoff-Alpha genannt. Dies entsteht bei einer Erwärmung von Wasserstoffgas. Das
National Optical Astronomy Observatory (NOAO) besteht aus mehreren kleineren Observatorien. Die wohl bekanntesten sind die Gemini Observatorien auf Hawaii und in Chile.