Am 15. März 2023 starten Schulteams aus ganz Deutschland Minisatelliten mit verschiedenen Missionen an Bord vom Flugplatz Rotenburg (Wümme). Deutscher CanSat-Wettbewerb hat zahlreiche Mitveranstalter und Förderer aus der Raumfahrtbranche. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Quelle: DLR 5. März 2023.
Nach Monaten intensiver Arbeit kommen vom 13. bis 17. März 2023 acht Schulteams aus ganz Deutschland zusammen, um ihre selbstgebauten Minisatelliten zu präsentieren. Beim Highlight des Wettbewerbes werden die sogenannten CanSats (engl. für „Dosensatelliten“) mit einer Modellrakete auf bis zu einen Kilometer Höhe gebracht und erfüllen dabei ihre selbstgewählte wissenschaftliche Aufgabe. Die fachkundige Jury aus Expertinnen und Experten der Luft- und Raumfahrtbranche bewertet im Anschluss, welches Team sich für den Europäischen CanSat Wettbewerb 2023 qualifiziert. Der Wettbewerb wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt.
Bereits zum neunten Mal fordert der Deutsche CanSat-Wettbewerb Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften und Technik mit einer Aufgabe heraus: dem Bau eines eigenen Minisatelliten. Die Teams beantworten dabei nicht nur eine technische oder wissenschaftliche Fragestellung, sondern üben sich darüber hinaus im Projektmanagement sowie in der Team- und Öffentlichkeitsarbeit. Bei der Startkampagne in Bremen präsentieren sie das Ergebnis ihrer monatelangen Arbeit. Eine Jury aus Luft- und Raumfahrtexpertinnen und -experten bewertet die Minisatelliten der Schulteams und gibt gleichzeitig einen Blick hinter die Kulissen der Bremer Luft- und Raumfahrtindustrie. Das Siegerteam qualifiziert sich für den abschließenden europäischen CanSat-Wettbewerb.
Teams 2023
Die selbstgewählten Missionen der Minisatelliten stehen in diesem Jahr vor allem im Zeichen des Klimawandels und seinen Folgen. So fokussiert sich die wissenschaftliche Fragestellung des Teams Space Ravioli aus Herrenberg zum Beispiel auf die Detektion und auch Prävention von Waldbränden. Eine genaue Analyse der Umwelt möchte das Team ClouDDSat aus Dresden mit seiner „fliegenden Wetterstation“ erreichen, die im Nachgang auch stationäre Wetterdaten liefern soll. Doch auch technischen Fragestellungen widmen sich die Teams: So untersucht zum Beispiel das Team 2setalight aus Köln alternative Möglichkeiten zur Energiegewinnung. Dafür entwickelten sie einen Energiespeicher, der durch einen Generator während des Falls aufgeladen wird.
Wie bewerbe ich mich für den nächsten CanSat-Wettbewerb?
Der nächste Deutsche CanSat-Wettbewerb findet im Schuljahr 2023/24 statt. Bewerben können sich Teams aus mindestens vier Schülern und Schülerinnen ab 14 Jahren. Nach der Bewerbungsphase im September 2023 haben die Teams knapp ein halbes Jahr Zeit ihre Minisatelliten zu entwickeln, zu bauen und zu testen. Wer auch gerne einmal einen CanSat entwickeln möchte, findet auf www.cansat.de alle Informationen zum Wettbewerb.
Alle Mitveranstalter, Förderer und Partner auf einen Blick
ArianeGroup, Auf Distanz, bevutaIT GmbH, Bremen Airport, CGI, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), DSI Aerospace Technologie GmbH (DSI), EUROAVIA Bremen Studenteninitiative e.V., Europäische Weltraumorganisation (ESA), European Space Education Resource Office Germany (ESERO Germany), Flugplatz Rotenburg (Wümme), Gymnasium Vegesack, Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen, OHB System, Rocketronics, Ruhr-Universität Bochum, Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Space Rocket Technology GmbH, Technisches Bildungszentrum Mitte, Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen, Zentrum für eco-effiziente Materialien und Technologien für Luft- und Raumfahrt.
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