Alle Informationen zur SSAF-2J/A Mission.
Ein Bericht von Michael Schumacher
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Nutzlast: JEM-EF, JEM-ELM Exposed Section (ES)
Nutzlastbeschreibung:
Die JEM-EF ist eine nicht unter Druck gesetzt Palette, die den Einflüssen des Weltraums direkt ausgesetzt ist. Sie ist für eine Lebensdauer von 10 Jahren ausgelegt. Die EF soll Kommunikationsexperimente, Wissenschafts-, Material- und Ingenieurexperimente sowie Erdbeobachtung ermöglichen. Sie misst 6,1 Meter mal 5,1 Meter mal 4,1 Meter und hat eine Startmasse von annähernd 4.032 Kilogramm. Die JEM-EF wird mit Hilfe des Exposed Facility Berthing Mechanism (EFBM) am JEM-PM angebracht. Die Equipment Exchange Unit (EEU) ermöglicht die Aufnahme von bis zu zehn Experimentnutzlasten, die mit der JEM-EF verbunden werden können. Die JEM-EF verfügt über eine standardmäßige Nutzlasthülle mit den Ausmaßen von 1,9 Metern man 1,0 Metern mal 0,8 Metern und einer Masse von 504 Kilogramm. Sie versorgt die Nutzlasten mit elektrischem Strom, zirkuliert die Kühlflüssigkeiten und verfügt über Anschlüsse für die Datenübertragung. Zudem ist sie mit Payload Attachment Mechanisms (PAMs) ausgerüstet, die die Experimentnutzlasten sichern und einen Austausch von Nutzlasten durch einen Roboterarm unterstützen. Jeder PAM verfügt einen elektrischen Anschluss, der die Heizexperimentnutzlasten mit Strom versorgt. Außerdem besitzt die JEM-EF über eine Fernsehkamera mit Licht sowie einer Einheit zum Schwenken und Kippen. Diese Fähigkeit des Videosystems wird an Bord der ISS und auf der Erde dazu genutzt, die verschiedenen Aktivitäten auf der JEM-EF zu verfolgen, besonders wenn der JEM-RMS Gegenstände auf der EF bewegt. Durch den Austausch von Experimenten auf der EF können verschiedene Experimente durchgeführt werden.
Die JEM-ELM-ES transportiert Experimentnutzlasten sowie Orbital Replacement Units (ORUs) für die Systeme der JEM-EF. Sie wird Vorrichtungen zur und von der EF weg transportieren. In die Erdumlaufbahn wird die ELM-ES von einem Space Shuttle gebracht und auch von dort bedient, bis sie an die EF angeschlossen ist. Danach werden die Experimentnutzlasten, die sich auf der ELM-ES befinden von einem Roboterarm zur EF bewegt und dort angebracht werden. Nachdem die Experimente abgeschlossen sind, werden die Nutzlasten erneut von einem Roboterarm entfernt und kehren auf die ELM-ES zurück. Diese werden dann später an Bord eines Space Shuttle zur Erde zurückgeführt. Die JEM-ELM-ES ist 4,2 Meter lang, 4,9 Meter breit, 0,4 Meter hoch und hat eine Masse von 1,2 Tonnen. Sie ist für eine Lebensdauer von 10 Jahren ausgelegt und verfügt über fünf Hauptuntersysteme. Das Strukturuntersystem wurde entwickelt, um die Belastungsfaktoren hinsichtlich den Belastungen beim Start und bei der Rückführung durch den Space Shuttle sowie hinsichtlich den Belastungen in der Erdumlaufbahn zu berücksichtigen. Die Hauptstruktur setzt sich gitterförmigen Platten und Gestellen zusammen, so dass die Experimentnutzlasten besser angebracht werden können. Die JEM-ELM-ES kann drei auszusetzende Nutzlasten aufnehmen, die jeweils maximal 504 Kilogramm wiegen. Das Mechanikuntersystem ist mit den PAMs ausgerüstet, die die Experimentnutzlasten während dem Start oder der Rückführung durch den Space Shuttle sichern. Die PAMs unterstützen auch das Anbringen und Abheben von Nutzlasten durch einen Roboterarm. Jeder PAM verfügt einen elektrischen Anschluss, der die Heizexperimentnutzlasten mit Strom versorgt. Das Energieuntersystem der ELM-ES wird vom Energieuntersystem der EF versorgt. Die Stromverteilung zu den Systemausrüstungen und den Experimentnutzlasten erfolgt über die Power Control Unit (PCU). Das Kommunikationsuntersystem wird vom Kontrollsystem des PM geregelt. Durch die ECU wird der Status der ELM-ES überwacht, die Stromversorgung und das Drehmoment des PAM kontrolliert sowie die Temperatur der Ausrüstung, darunter auch die Experimentnutzlasten kontrolliert. Das Temperaturregelungsuntersystem verhindert durch die Multilayer Insulation (MLI), mit der die ELM-ES bedeckt ist, eine Auskühlung durch Strahlung in einer Niedrigtemperaturumgebung. Die Systemausrüstungen und die Experimentnutzlasten, die ihre Temperaturbedingungen nicht einhalten, können von Heizelementen aufgewärmt werden.
Startfahrzeug: Space Shuttle „Atlantis“, STS-129
Startfahrzeugbeschreibung: siehe Startfahrzeug Space Shuttle
Start: 06. März 2008, vom KSC in den USA
Ankopplung:
Aussteige:
Abkopplung:
Kopplungsdauer:
Landung: auf dem KSC in den USA
Missionsdauer:
Missionsbeschreibung: