Spitzer: Blicke in unerforschte Gegenden

Vor zehn Jahren meinte eine Gruppe von Astronomen dass wir noch nicht unsere ganze Heimatgalaxie kennen und dass es noch Stellen gibt die für jegliche Teleskope unsichtbar waren.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: NASA.

Die Astronomen meinen das diese Bereiche von irgendwelchen großen Objekten die wir kennen verdeckt sind. Dies würde die Möglichkeit zur Entdeckung weit einschränken. In diesen Falle würde bereits das Hubble Weltraumteleskop wegfallen, da es im sichtbaren Licht erforscht. Viele sind der Meinung das in diesen unerforschten Gegenden unserer Heimatgalaxie Objekte versteckt sind, die einzigartig sind und wissenschaftlich von sehr großen Interesse.
Nun versucht das neueste und modernste Teleskop, das Spitzer Weltraumteleskop, sein Glück. Spitzer setzte seine infraroten Augen auf solche Stellen der Galaxie wo Astronomen solche versteckten Bereiche vermuten. Ähnliche Untersuchungen mit früheren Teleskopen haben diese Theorie teilweise bestätigt. Es wurden leider immer nur Puzzleteile herausgefunden und Spitzer versucht jetzt diese zusammen zu setzen.
„Wir hoffen das Spitzer etwas sieht. Denn wenn es nichts sieht müssen wir auf die nächste Generation von Teleskopen warten da Spitzer zurzeit unser leistungsstärkstes ist“, hofft Dr. Michael Werner, JPL Techniker für Spitzer. „Hubble hat gesehen was noch niemand zuvor gesehen hat. Chandra hat ebenso Dinge entdeckt die zuvor nicht entdeckt wurden. Ich glaube und hoffe das es bei Spitzer auch so ist und das wir endlich dieses Puzzle zusammensetzen können und dieses eine Rätsel für gelöst erklären können“, fügt Dr. Werner hinzu.
Diese unentdeckten Bereiche können nicht nur von anderen großen Objekten verborgen werden sondern aus anderen, uns unbekannten, Atomen bestehen. Diese könnten schwarze Löcher oder sterbende Sterne beinhalten. Es gibt Einstiegslöcher in diese Bereiche die zurzeit nur von Spitzer gefunden werden können. Im Vergleich Spitzer zu Hubble ist eins am Wesentlichsten: Spitzer kann mehr Dinge auf einmal beobachten während Hubble auf eins bis 15 Objekte beschränkt ist. „Mit diesem neuen Teleskop sind wir hoffentlich endlich in der Lage unsere Milchstraße endlich voll zu scannen und wir behaupten können: Es gibt keinen Bereich in unserer Galaxie den wir nicht schon gesehen haben“, sagt Dr. Brian Patten vom Harvard Astrophysics Center in Cambridge.
Ob Spitzer erfolgreich ist werden wir in den kommenden Monaten sehen.

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