Beim Landeanflug der Columbia brach der Kontakt zum Kontrollzentrum ab. Nach Augenzeugen-Berichten fielen nach einer Explosion Trümmer zur Erde. Die NASA bestätigte das Unglück.
Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: NASA, CTV, Washingtonpost.
Die eigentlich für 15.16 Uhr (MEZ) geplante Landung des Space Shuttles Columbia endete in einem Desaster: Augenzeugenberichten zufolge ereignete sich an Bord kurz nach 15.00 Uhr (MEZ) eine Explosion. Daraufhin zeigte sich eine dicke Rauchfahne hinter der Raumfähre und Trümmer fielen zur Erde. In dieser Phase des Flugs befand sich die Columbia in etwa 61.000 Metern Höhe und war etwa 20.000 Kilometer pro Stunde schnell. An Bord befanden sich sieben Astronauten, darunter der erste israelische Raumfahrer Ilan Ramon. Die Besatzung kam bei dem Unglück ums Leben. Wegen der Teilnahme eines Israelis an dem Flug wurde auch eine terroristische Ursache vermutet. Allerdings hat die NASA die Möglichkeit nahezu ausgeschlossen, da für den Flug der Columbia die höchste Sicherheitsstufe galt und in einer Höhe von 60 Kilometern kein Angriff von außen erfolgt sein kann.
Die Katastrophe an Bord des ältesten Space Shuttles der NASA passiert genau 17 Jahre und vier Tage nach der Explosion der Challenger. Allerdings war diese bereits kurz nach dem Start verunglückt. Daraufhin hatte man den Shuttleverkehr für mehrere Jahre eingestellt und die Sicherheitsstandards stark verbessert. Bei der Landung gab es in den über 100 zurückliegenden Flügen bisher kaum ernsthafte Probleme.
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