Der im Herbst 2009 gestartete Soil Moisture and Ocean Salinity satellite (SMOS) der ESA schloss die sechsmonatige Inbetriebnahme ab und begann mit seiner eigentlichen Mission. Diese besteht darin, die Feuchtigkeit der Erde und den Salzgehalt der Ozeane zu messen. Ziel der Mission ist das bessere Verständnis des Wasserkreislaufs auf der Erde.
Ein Beitrag von Thomas Hofstätter. Quelle: ESA.
SMOS wurde am 2. November 2009 gestartet und bis jetzt kalibriert. Während dieser Testphase wurde der Satellit auch die Betriebsfähigkeit geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass alle Instrumente einwandfrei funktionieren. Offiziell in Betrieb genommen wurde SMOS diese Woche bei einer Konferenz im spanischen Ávila.
Ab sofort ist Susanne Mecklenburg Missionsmanagerin der Mission und für die wissenschaftliche Verwendung der gesammelten Daten verantwortlich. In einer Rede bedankte sich der für die Umsetzung der Mission verantwortliche Projektmanager Achim Hahne bei seinem Team und allen anderen Mitarbeitern der Mission.
Herzstück des Satelliten ist das interferometrische Radiometer, das Aufnahmen im Mikrowellenbereich macht. Mit diesen Aufnahmen werden alle drei Tage die Erdfeuchtigkeit und alle 30 Tage der Salzgehalt der Ozeane gemessen. Dadurch soll der Wasserkreislauf auf der Erde besser verstanden werden. Dieses Wissen wiederum soll in die Erstellung von Klimamodellen und die Planung der landwirtschaftlichen Nutzung fließen.
Bis jetzt läuft die Mission ausgezeichnet und den Wissenschaftlern konnten schon die ersten Daten übermittelt werden. Bis September sollen diese veröffentlicht und ausgewertet werden.
Innerhalb eines Jahres wurden mit GOCE (Gravitationsmessung), SMOS (Erdfeuchtigkeit, Salzgehalt) und CryoSat 2 (Eis) drei Erdbeobachtungssatelliten gestartet. Ergebnisse dieser Missionen sollen Ende Juni auf dem Living Planet Symposium im norwegischen Bergen präsentiert werden.
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