Laut Angaben von NASA-Mitarbeitern dürfte der nächste Start des Space Shuttles frühestens im März 2005 stattfinden, damit fast ein halbes Jahr später als bisher angekündigt.
Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: none.
Als wichtigsten Grund für die Verschiebung gab Deputy Associate Administrator Michael Kostelnik Verzögerungen bei dem Vorhaben an, das Einschlagen von Schaumstoffteilen der Haupttankisolierung zu verhindern. Ein Stück dieses Schaumstoffs hatte beim letzten Start der Columbia am 16. Januar 2003 die Hitzeschutzkacheln des Orbiters beschädigt, die beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre 17 Tage später zur Katastrophe führte.
Das mit der Untersuchung betraute Columbia Accident Investigation Board (CAIB) hatte daraufhin in seinem Bericht vom 26. August 2003 darauf bestanden, dass ein solcher Einschlag in den kommenden Shuttle-Missionen zu verhindern sei.
„Wir sind dabei, ein neues Modell über den Luftstrom um den externen Tank während des Starts zu generieren“, erklärte Kostelnik. „Aber wir benötigen dafür mehr Zeit.“
Neue Computermodelle zeigten, dass sich mehr Schaumstoffteile lösen könnten, um eventuell das Shuttle zu treffen, als bisher angenommen. Aus diesem Grund wolle man in einem neuen Windkanal-Test am Ames Research Center der NASA, ein neues Computermodell errechnen.
Bisher war die NASA mit einem Starttermin für das erste Space Shuttle „zwischen September und Oktober 2004“ ausgegangen, was einen zusätzlichen Start im November eröffnet hätte. Eventuell könnte es aber schon im Januar, nicht erst im März 2005, zum ersten Shuttlestart kommen. Der März sei aber wahrscheinlicher.
Update:
Die NASA bestätigte mittlerweile auch offiziell die Startverschiebung.