Die Space Shuttle-Flotte der NASA könnte bereits im Juli 2003 wieder abheben – oder erst im Sommer 2004. Dies liegt allein an den Untersuchungs-Fortschritte über die Columbia.
Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: Space.com.
Die NASA führte kürzlich gemeinsam mit ihren Vertragspartnern die Planungen für die nötigen Arbeiten nach dem Absturz der Columbia durch. Danach dürfte vielleicht bis zum Sommer 2004 kein Shuttle mehr abheben, berichtete Florida Today.
Die Arbeiten zwischen dem Unfall bis zur Wiederaufnahme der Flüge laufen parallel zu den Untersuchungen über das Desaster vom 1. Februar 2003. Das Space Shuttle muss dabei so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein, um die Internationale Raumstation (ISS) weiter ausbauen zu können sowie die russische Seite bei der Versorgung der Station zu entlasten.
Ein Manager beim Shuttle-Programm sagte, dass man je nach Geschwindigkeit der Aufklärung des Unglücks zwischen Juli diesen Jahres bis zum Sommer 2004 wieder starten wolle. Obwohl nur neue Erkenntnisse über das Unglück diese Zeitspanne verkürzen könnten, haben sich die NASA und ihre Partner entschieden, die Zeit intelligent zu nutzen anstatt nur herumzusitzen und zu warten.
„Wir haben Arbeit, die wir tun können, um bereit zu sein“, sagte der Manager.
Nach der Explosion der Challenger 1986 dauerte es zweieinhalb Jahre, bis wieder ein Shuttle startete. Nun fliegt die ISS im Erdorbit: Es ist sehr viel mehr Eile vonnöten, weil die Shuttles benötigt werden, um die Station weiter auszubauen sowie mit Wasser und Vorräten zu versorgen. Bevor die Flüge wieder aufgenommen werden können, kann die Station nur mit russischen Raumschiffen versorgt werden sowie die Besatzung an Bord der Station verkleinert werden.