Shenzhou 7: Schmierstoffproben zur Untersuchung

Die beim Raumflug von Shenzhou 7 für etwa 44 Stunden Weltraumbedingungen ausgesetzten Proben verschiedener Trockenschmierstoffe werden gründlich untersucht.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Xinhua.

Dies teilte Liu Weimin, Direktor des Lanzhou-Institutes für chemische Physik an der chinesischen Akademie der Wissenschaften in der nordwestlichen Gansu-Provinz mit. Zwei Proben zeigten demnach deutliche Veränderungen. Eine Substanz sei dunkler, eine andere rauher geworden. Die Untersuchungen werden etwa 6 Monate in Anspruch nehmen.
Feste Schmierstoffe wie Graphit, Molybdensulfat, Keramik- oder Kunststoffpulver werden in der Raumfahrt häufig an beweglichen Teilen zur Verringerung der Reibung eingesetzt, da sie extremen Temperaturen widerstehen. Flüssigkeiten hingegen können sowohl einfrieren als auch verdampfen und ändern über große Temperaturbereiche ihre Viskosität oft deutlich.

Laut Liu werden die Weltraumproben mit anderen verglichen, die auf der Erde simulierten Weltraumbedingungen ausgesetzt waren. „Wir müssen wissen, wie die Schmierstoffe im Vakuum, in Verbindung mit atomarem Sauerstoff und bei tiefen Temperaturen reagieren“, sagte er. Die Gesamtmasse der Proben betrug 2,2 kg.

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