Shenzhou-7-Kapsel gelandet

Nach knapp dreitägigem Flug ist die Rückkehrkapsel des Raumschiffes Shenzhou 7 mit den Taikonauten … im vorgesehenen Gebiet in der Inneren Mongolei gelandet.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: CCTV.

Wikipedia
Shenzhou-Landekapsel im Museum
(Bild: Wikipedia)

Nach dem Abtrennen der Ausstiegsschleuse, dem erfogreichen Bremsmanöver und der Abtrennung der Techniksektion tauchte die Kapsel in die dichten Schichten der Erdatmosphäre ein und wurde durch sie gebremst. Die umgebende Luft wurde dabei zu einem etwa 2000 °C heißen Plasma. Kühlung wird erreicht, indem eine an der Unterseite der Kapsel angebrachten Schutzschicht schmilzt und verdampft.

Bei erheblich niedrigerer Geschwindigkeit und Höhe, etwa 10 Kilometer über dem Boden, öffneten sich dann nacheinander 3 immer größere Fallschirme, welche die weitere Abbremsung aus dem freiem Fall übernahmen. Kurz vor dem Aufsetzen wurden schließlich automatsich mehrere Feststofftriebwerke gezündet, welche die Aufsetzgeschwindigkeit auf wenige Meter pro Sekunde verringerten. Zusätzlich wurde der Stoß durch Schockabsorber gemindert. Nach dem Aufsetzen, um 11:37 Uhr MESZ wurde die Verbindung zum großen Landefallschirm gelöst. Die drei Raumfahrer sind in guter Verfassung und verließen kurz vor 12:30 Uhr MESZ die auf der Seite liegende Landekapsel. Das Landegebiet wurde so gewählt, dass man in einer trockenen, menschenleeren Gegend niedergeht und auch die Gefahr der Kollision mit Strommasten oder Bäumen nicht besteht.

So ging nach 2 Tagen, 20 Stunden und 27 Minuten der dritte chinesische Raumflug erfolgreich zu Ende. Die weiteren Pläne sehen den Start eines Zielsatelliten, der als kurzzeitig bemannbare Mini-Raumstation dienen soll vor. Nach einer unbemannten Kopplung soll dann mit Shenzhou 10 die erste Besatzung einziehen. Diesem Unternehmen sollen bis 2015 mehrere weitere folgen. Allerdings kann man bei der Entwicklung neuer Technologien nicht genau sagen, ob und wann sich die Konzepte so umsetzen lassen.

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