Sergej Krikaljow beklagt Finanzierungsprobleme beim Sojus-Nachfolger Orjol

Für das nächste Jahr geplante Fertigstellung von Orjol nicht sicher. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.

Quelle: RIA Nowosti 17. November 2022.

Orjol-Testkapsel und Mockup auf der MAKS 2015. (Bild: federalspace.ru)

Sankt Petersburg, 17. November 2022 – Der Direktor für bemannte Programme der GK Roskosmos, Sergej Krikaljow, hat Finanzierungsprobleme beim Bau des neuen russischen Raumschiffes Orjol (Adler) beklagt, das die Sojus-Kapseln ablösen soll. Es müsse schon ein „Wunder geschehen“, wenn man die für das nächste Jahr geplante Fertigstellung einhalten wolle, sagte er am Donnerstag vor Studenten der Staatlichen Technischen Universität (Wojenmech) in Sankt Petersburg. Offiziell sei der Termin aber noch nicht verschoben worden. Jetzt warte man auf die Bereitstellung der erforderlichen Mittel für die Sicherheitssysteme auf dem Kosmodrom Wostotschny im Amur-Gebiet.

Das Raumschiff Orjol soll mit der schweren Trägerrakete Angara-A5 ins All geschossen werden.

Zugleich teilte Krikaljow mit, dass Russland derzeit berate, wie es mit der Internationalen Raumstation ISS weitergehen solle. Er vertrat dabei die Ansicht, dass sich die Station in einem „normalen Zustand“ befinde und zumindest bis 2028 weiterbetrieben werden könne. Es träten bei ihr zwar technische Probleme auf, die jedoch die Arbeit nicht unmöglich machten.

Gerhard Kowalski

Diskutieren Sie mit im Raumcon-Forum:

Nach oben scrollen