Mehr als 50 Experten nahmen an einem von ESA und EUMETSAT organisierten Seminar teil. Dabei wurde über die vom isländischen Vulkan Eyjafjallajoekull produzierte Aschewolke diskutiert. Ziel war, neue Erkenntnisse zu erlangen, die helfen sollen, zukünftige Behinderungen zu minimieren.
Ein Beitrag von Thomas Hofstätter. Quelle: ESA.
Anwesend waren Experten von allen beteiligten Bereichen der Wissenschaft. Neben Informationen und Daten zum Ausbruch des Vulkans wurden von den Volcanic Ash Advisory Centres (VAAC) Erwartungen und Rollenverteilungen formuliert. Besonders betont wurde die Rolle der Satelliten, da sie binnen kürzester Zeit Daten von allen Bereichen der Erde sammeln können. Bis jetzt fehlt ein vertikales Profil der Erde. Die ESA wird aus diesem Grund die Missionen ADM-Aeolus und EarthCARE starten.
Des Weiteren wurde die Verwendung von Infrarotkameras betont, da keine Abhängigkeit von Sonnenlicht gegeben ist und daher Tag und Nacht beobachtet werden kann. Besonders hingewiesen wurde auf die dritte Generation der Meteosat-Satelliten, die derzeit entwickelt werden.
Auch am Boden stationierte Observatorien waren beim Seminar vertreten. In Zukunft soll der Austausch von Daten auf der Erde und aus dem Orbit verbesserte Informationen liefern. Des Weiteren wird mehr auf die Quantität der Daten gesetzt werden. Satelliten sollen dazu Werte für Konzentration, Verbreitung und Größe der Aschepartikel liefern. Außerdem soll der Effekt von Aschepartikeln auf Flugzeugtriebwerke besser untersucht werden.
Alles in allem wurde das Seminar als gewinnbringend bezeichnet. Jetzt ist es an der Zeit, die Ideen umzusetzen. Dazu soll es in näherer Zukunft eine Publikation von ESA und EUMETSAT geben.