Landungen im Gebiet Orenburg und in Sibirien vorgesehen. Ein Beitrag von Gerhard Kowalski.
Quellen: RIA Nowosti, Orenburg media.
Moskau, 4. April 2023 – Russland hat zwei Landeplätze für sein neues bemanntes Raumschiff Orjol festgelegt. Der Nachfolger der Sojus-Kapseln, der vom Kosmodrom Wostotschny startet, könne im Gebiet Orenburg und in Sibirien landen, teilte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Dienstag mit. Sie beruft sich dabei auf das Wissenschaftsjournal „Bemannte Flüge in den Weltraum“, das vom Kosmonautenausbildungszentrum (ZPK) „Juri Gagarin“ im Sternenstädtchen bei Moskau herausgegeben wird. Die Gebiete lägen zwischen den Flüssen Wolga und Ural sowie Ob und Irtysch und seien nicht weit von der Grenze Russlands zu Kasachstan entfernt.
Wichtig für die Auswahl sei die Nähe von Flughäfen, Eisenbahnen und Straßen sowie von Orten gewesen, die medizinische Hilfe gewährleisten, heißt es weiter. Autostraßen seien nicht mehr als 20 bis 25 Kilometer vom Landeplatz entfernt. Auch Hubschrauberlandeplätze seien für den Fall geplant, dass die Kosmonauten nicht mit bodengebundenen Mitteln gefunden werden können. Die Abweichung der Kapseln, die planmäßig vom Mond oder von einer erdnahen Umlaufbahn zurückkehren, betrage maximal sieben Kilometer vom geplanten Landeort.
Ursprünglich sollten der erste unbemannte Orjol-Start ohne Kopplung an die Internationale Raumstation ISS Mitte Dezember und die zweite unbemannte Mission mit ISS-Kopplung im kommenden Jahr stattfinden. Für 2028 war eine bemannte Mondumkreisung vorgesehen. Doch inzwischen hat der Leiter für bemannte Programme der GK Roskosmos, Sergej Krikaljow, mitgeteilt, dass der erste Start mit Landung im Gebiet Orenburg auf 2025 verschoben worden sei.
Gerhard Kowalski
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