Am 2. Oktober brachte eine Rakete vom Typ Sojus-2.1b/Fregat vom Weltraumbahnhof Plesezk aus einen weiteren Satelliten für das Navigationssystem GLONASS ins All.
Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: Roskosmos.
Das russische Navigationssystem GLONASS ist nun vollständig. Der letzte zur vollen Einsatzfähigkeit nötige Satellit wurde gestartet. Dazu zündete die Sojus-Rakete um 22:15 Uhr MESZ ihre Triebwerke. Nachdem ihre drei Stufen ausgebrannt waren, wurde die Fregat-Oberstufe zusammen mit dem Satelliten Glonass-M freigegeben. Später erreichte die Nutzlast ihre vorgegebene Umlaufbahn in einer Höhe von 19.100 km bei einer Inklination von 64,8°. Ursprünglich hätte der Start bereits am 1. Oktober erfolgen sollen, jedoch machten Höhenwinde dem Verfahren einen Strich durch die Rechnung.
GLONASS, das russische Satellitennavigationssystem, ist vergleichbar mit dem US-amerikanischen GPS, dem chinesischem Compass und dem europäischen Galileo. Es stellt verschiedene Navigationsdienste für das russische Militär, aber auch für die Öffentlichkeit bereit.
Das Vorhaben wird von der russischen Regierung stark gefördert, eine Vielzahl an Anwendungen ist in Vorbereitung oder Realisation.
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