Im staatlichen Auftrag soll die russische Raumfahrt in diesem Jahr 22 Raumflugkörper starten.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Interfax.
Dazu zählen die beiden bemannten Raumschiffe vom Typ Sojus-TMA, fünf unbemannte Progress-Transportraumschiffe zur Versorgung der Internationalen Raumstation und sechs weitere Satelliten für das russische Navigationssystem Glonass (Uragan).
Außerdem stehen aber auch drei eigene Kommunikations- bzw. Fernsehsatelliten (Express), zwei Wettersatelliten (Elektro-L und Meteor-M) und zwei Satelliten für das internationale Such- und Rettungssystem Kospas-Sarsat (Sterch) in der Startplanung. Mit Hilfe derartiger Satelliten können Notrufe spezieller Sender von Schiffen oder havarierten Flugzeugen weltweit empfangen und geortet werden.
Schließlich sollen zwei Forschungssatelliten zur Untersuchung der solaren Röntgen- und Gammastrahlung (Koronas-Photon) und zur simultanen, internationalen Erforschung astronomischer Radioquellen vom Orbit (Spektr-R: Radioastron) und von der Erde aus die Raumfahrtvorhaben abrunden. An Bord von Spektr-R befindet sich mit einem Weltraummüll- und Mikrometeroiden-Detektor des Ernst-Mach-Institutes in Freiburg auch deutsches Forschungsgerät.
Russische Trägerraketen sollen außerdem auch 2008 eine ganze Anzahl nichtrussischer Satelliten in Umlaufbahnen um die Erde bringen.