Die europäische Kometensonde Rosetta hat ihren ersten Kometen beobachtet und erforscht.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: ESA.
Der „Kometenjäger“, wie Rosetta genannt wird, hat zugeschlagen. Rosetta beobachtete und erforschte den Kometen LINEAR auf ihrer zehnjährigen Reise zum Zielkometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Alle Geräte, die teilweise schon Stunden nachdem Start aktiviert wurden, arbeiteten gut und hinterliesen einen positiven Eindruck bei den ESA Technikern. Der Komet LINEAR war ein perfekter Anfang einer hoffentlich erfolgreichen Rosetta Mission.
Sogar die Instrumente des Landers Philae wurden aktiviert und kalibriert. Rosetta brachte sich vor dem Kontakt mit LINEAR in eine entsprechende Position damit Philae den Kometen auch beobachten kann. Die ersten Daten zeigen das sowohl die Tests der Geräte als auch die Erforschung und Beobachtung des Kometen geglückt sind.
Die Erforschung von LINEAR ist nicht einfach da er sich nur einmal in mehreren Jahren im inneren Sonnensystem befindet. Ansonst ist er immer jenseits des Jupiter zu finden.
Das Kamerasystem OSIRIS spielte bei der Beobachtung des Kometen LINEAR eine wichtige Rolle. OSIRIS wurde direkt am Tag des Starts aktiviert und ihm folgten die System ALICE, MIRO und VIRTIS. Alle wurden aktiviert und kalibriert und dann wieder in den Ruhemodus versetzt bis etwa zwei Stunden bevor Rosetta am Kometen vorüberflog. Da konzentrierten sich alle Geräte auf den Kometen. Da Rosetta in diesen Jahr an keinen Kometen mehr vorüberfliegen wird, werden diese Geräte wieder für einige Zeit in den Ruhemodus versetzt.
Alle sind sich einig das die Erforschung LINEAR’s ein positiver Test zum Erreichen des Ziels ist. Nun lässt sich erst erahnen wie wertvoll Rosetta in Zukunft sein kann und was man alles von ihr erwarten kann.