Rekordverdächtiger solarer Flare ist klassifiziert

Die offizielle Einstufung des gigantischen Röntgenstrahlenausbruchs dieser Woche bestätigte den Ausnahmestatus dieses solaren Ereignisses.

Ein Beitrag von Michael Stein. Quelle: ESA.

Aufnahme des solaren Flare vom 04.11.2003.
(Foto: ESA/NASA)

Der gigantische solare Flare vom 4. November (Raumfahrer.net berichtete) ist mittlerweile offiziell kategorisiert worden. Mit einer Einstufung von X-28 auf der bisher nur bis X-20 reichenden Skala ist dieser Röntgenstrahlenausbruch damit das mit großem Abstand gewaltigste Ereignis dieser Art, das bisher beobachtet worden ist. Die Astronomen kategorisieren solare Röntgenstrahlenausbrüche nach ihrer Stärke aufsteigend auf den drei C-, M- und X-Skalen, die jeweils von 1 bis 20 unterteilt sind – bis zu dieser Woche. Solare Flares der X-Kategorie haben spürbare Auswirkungen auf der Erde, dazu gehören beispielsweise deutlich intensivere Polarlichter als gewöhnlich oder Störungen des Funkverkehrs.
Der Röntgenstrahlenausbruch hatte die Detektoren an Bord verschiedener Satelliten aufgrund seiner enormen Stärke lahmgelegt, da sie bis zum Anschlag gesättigt wurden. Eine mit diesem Rekordflare verbundene Coronal Mass Ejection (CME) hatte nur deswegen auf der Erde keine außergewöhnlichen Folgen, weil sie nicht zur Erde hin gerichtet war.

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