Der russische Frachter hat wie geplant von der Station abgelegt und dient noch eine Woche lang als Beobachtungsobjekt. Dabei werden von der Erde aus Wechselwirkungen zwischen Triebwerksabgasen und der Hochatmosphäre untersucht.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: RIA Novosti.
Das 118. Transportraumschiff der Progress-Serie hat gestern abend, 21:47 Uhr MESZ planmäßig vom ISS-Modul Sarja abgelegt. Davor war Progress-M 64 mit Abfällen beladen worden. Frachter und Inhalt sollen am 9. September in den dichten Schichten der Erdatmosphäre verglühen.
Zuvor wird das Raumschiff noch für das Progress-Plasma-Experiment genutzt. Dabei werden die Auswirkungen von Triebwerkszündungen auf die umgebende, dünne Hochatmoshäre untersucht. Von der Erde aus werden Dichte, Form und Größe des entstehenden Plasmas mit Radartechnik untersucht.
Progress-Transporter wurden in verschiedenen Baureihen zur Versorgung der Raumstationen Salut 6, Salut 7, Mir und ISS seit 1978 eingesetzt und transportierten seither knapp 300 Tonnen Material an ihr jeweiliges Ziel. Der Nachfolger, Progress-M 65, soll am 10. September zur Internationalen Raumstation gestartet werden.
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