Pläne für Mondbasis auf der Kippe

Der amtierende NASA-Chef Chris Scolese stellt den Bau einer dauerhaft bemannten Station auf dem Mond zur Diskussion. Die dafür notwendigen Gelder würden viele andere Projekte verzögern oder gar gefährden.

Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: New Scientist, Space.com.

Um die Zeitvorgaben einigermaßen einhalten zu können, müsse der Plan einer Mondstation möglicherweise aufgegeben werden. Außerdem könnte das gegenwärtig in der Entwicklung befindliche Raumschiff Orion zunächst auf eine vierköpfige Besatzung begrenzt werden. Später ließe es sich dann erweitern.
Um alle Aufgaben bewältigen zu können, müsste das NASA-Budget bedeutend aufgestockt werden. Mit den derzeit eingeplanten Mitteln wäre das Raumschiff Orion mit der Trägerrakete Ares 1 kaum vor 2016 und ein Mondflug frühestens 2023 realisierbar. Außerdem könnten sich andere Wissenschaftsmissionen über 2025 hinaus verzögern oder gar entfallen.

Innerhalb der NASA existieren ohnehin verschiedene Fraktionen, von denen eine den Mars als Direktziel in den Mittelpunkt stellen möchte. Ein Mondflug und möglicherweise auch die Landung auf einem erdnahen Asteroiden wären dabei geeignete Zwischenstationen.

Präsident Obama, der bereits seit einem Vierteljahr im Amt ist, hat sich nach wie vor nicht klar zu den Zielen der USA im Weltraum geäußert und noch immer keinen neuen Administrator der staatlichen Weltraumbehörde ernannt.

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