Eines der beiden für 2015 geplanten russischen Energie- und Wissenschaftsmodule der Internationalen Raumstation soll vorwiegend für biomedizinische Probleme ausgerüstet werden.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: Nowosti Kosmonawtiki.
Dies sagte Igor Uschakow, Direktor des Instituts für Biomedizinische Probleme (IBMP). Damit sollten Verfahren und Technologien entwickelt werden, die dem Menschen das sichere Überleben auf einer Mondbasis oder im tiefen Weltraum ermöglichen können.
Dazu gehörten die Auswirkungen von Schwerelosigkeit und harter Strahlung ebenso, wie die Reaktion in Notfallsituationen oder bei Infektionen während längerer Raumflüge ohne direkte Rückkehrmöglichkeit auf die Erde. Ebenso sollen die psychologischen Auswirkungen längerer Raumflüge untersucht werden.
Die neuen Module haben ebenso Prototypcharakter für künftige Module, die auf dem Mond installiert werden könnten oder solche, die als Lebensraum bei Flügen weit über die Erdumlaufbahn hinaus zum Einsatz kämen. Erneut in die Diskussion kam auch die Verlängerung der Nutzungsdauer der ISS über 2020 hinaus sowie erstmals die Nutzung von Höhlen auf dem Mond als natürlicher Schutz von Mondstationen vor Strahlung und Kälte.