Opportunitys Weg um und in Endurance

Die NASA hat ein Bild veröffentlicht, das den Weg von Opportunity in und um den Krater „Endurance“ sehr schön zeigt.

Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: NASA.

An Sol 94 (29. April 2004) kam Opportunity bei dem Krater Endurance an, einem beeindruckenden Kessel von der Größe eines Fußballstadions mit sehr viel zu Tage tretendem Muttergestein und damit von solchem Interesse für den „Robot-Geologen“, dass man beschloss, den Rover trotz der riskant steilen Hänge in den Krater zu fahren. Nun sind wir etwa bei Sol 230 und Opportunity ist immer noch in diesem Krater, was zeigt, wie interessant die Wissenschaftler diesen Krater finden.

Kürzlich hat das Jet Propulsion Laboratory dieses Bild veröffentlicht, das den Weg von Opportunity um den Krater herum und in ihn hinein zeigt:

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Die Route von Opportunity in und um den Krater Endurance (größer)
Bild: JPL

Man sieht, wie der Rover an Sol 94, von oben links kommend, zunächst bis Sol 114 etwa ein Drittel um den Krater herum fährt. Bis Sol 123 verharrt er am Kraterrand, um detaillierte Panorama-Aufnahmen zu machen. Dann fährt er zurück zu einer Stelle oberhalb von „Karatepe“. An Sol 127 macht der Rover einen ersten Vorstoß in den Krater, doch man entscheidet sich dagegen, hier weiter vorzudringen. Man fährt ein Stück weiter nach links und dringt dort endgültig in den Krater ein, unter größter Vorsicht und unter begleitenden Simulationen in den JPL-Labors, wieviel man dem Rover zumuten kann.
Alles ging gut und nun ist der Rover, nach zahlreichen Stopps bei interessanten Felsen, die alle gleich angebohrt und untersucht wurden, bis an den Rand des Dünenfeldes am Grunde des Kraters vorgestoßen. Doch man hat sich dagegen entschieden, das Dünenfeld zu befahren, da das Terrain immer noch recht steil und zudem sandig ist und der Rover auf ähnlich sandigen Stellen bereits einen Schlupf von über 50% zu verzeichnen hatte, das heißt, die Räder des Rovers haben an diesen Stellen bereits arg durchgedreht und man befürchtet, aus dem Dünenfeld nicht mehr herauszukommen, ähnlich wie ein Pferd im Treibsand in der Wüste. Nur auf einigermaßen felsigem Terrain fühlen sich die Roverfahrer sicher.

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