Erfolgreiches Angebot der OHB System AG für das Projekt ODIN’S EYE der Europäischen Kommission. Eine Pressemitteilung der OHB SE Bremen.
Quelle: OHB SE 30. Juni 2023.
Bremen, 30. Juni 2023. Ein von der OHB System AG, ein Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, geführtes Angebotskonsortium erhält eine finanzielle Förderung der Europäischen Kommission für das Projekt ODIN’S EYE II in Höhe von EUR 90 Mio. Das Vorhaben wird im Rahmen des European Defence Fund realisiert und hat die Entwicklung eines europäischen multinationalen weltraumgestützten Frühwarn- und Verfolgungssystems für ballistische Flugkörper zum Ziel. Das Industriekonsortium besteht aus 38 Unternehmen aus 14 europäischen Mitgliedsstaaten, zu diesen gehören unter anderem Airbus Defence and Space, Thales Alenia Space, Leonardo und die ArianeGroup.
OHB System ist im Rahmen von ODIN’S EYE I bereits für die Sammlung und Harmonisierung der Anforderungen, für die System of Systems-Architektur und für die einzelnen Komponenten des Raumsegments verantwortlich. In dem zeitnah parallel beginnenden Projekt ODIN’S EYE II wird OHB nun auch für die Definition, Entwicklung, Integration und Verifikation des gesamten Missions- und Systemsimulators zuständig sein. OHB Digital Connect und OHB Hellas sind ebenfalls Teil des Industrieteams und jeweils für das Bodensegment und die Datenanalyse sowie die On-Board-Verarbeitung zuständig.
Sabine von der Recke, zuständige Vorständin bei der OHB System AG hebt die Bedeutung des Vorhabens hervor: „Dass die Europäische Union mit ODIN’S EYE II eine Weltrauminfrastruktur für Frühwarnung aufbaut und damit in die eigene Verteidigungsfähigkeit investiert, ist angesichts der veränderten Sicherheitslage ein wichtiger Schritt. OHB hat als Koordinator des Konsortiums nicht nur eine besondere Verantwortung, sondern hat auch in den vergangenen Jahrzehnten die richtige Expertise für das Thema aufgebaut und wir sind stolz, dass wir zur Sicherheit Europas beitragen können.“
OHB System ist außerdem Mitglied in zwei weiteren Industriekonsortien, die nun ebenfalls finanzielle Förderung im Rahmen des European Defence Funds erhalten haben. Die beiden Projekte REACTS und SPIDER zielen ebenfalls auf den Aufbau einer responsiven Infrastruktur ab.
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