Wie das Weiße Haus in Washington verlautbaren ließ, soll in Zukunft von Seiten der Vereinigten Staaten effektiver gegen Weltraumschrott vorgegangen und so der Verkehr im All sicherer gestaltet werden.
Ein Beitrag von Thomas Hofstätter. Quelle: New Scientist.
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(Bild: ESA)
Wie an der Kollision zweier Satelliten am 10. Februar 2009 zu erkennen war, befinden sich inzwischen große Mengen vom Menschen produzierter Müll im Erdorbit. Experten schätzen die Zahl der Objekte mit Größen von über einem Zentimeter auf etwa 600.000. Tatsächlich beobachtet werden nur etwa 13.000 Objekte.
In den USA soll nun aktiv gegen Weltraumschrott gekämpft werden. Aus diesem Grund sollen mehr Daten erhoben und mit anderen Organisationen ausgetauscht werden. Auch die Möglichkeit einer Bekämpfung von schon bestehendem Weltraumschrott wird untersucht. In Zukunft soll die Überwachung der Objekte in Erdnähe ausgebaut und verbessert werden.
Ziel dieser Bemühungen ist es, Kollisionen zwischen Satelliten wie die im letzten Jahr zu verhindern. Dabei wurden große Mengen an zusätzlichem Weltraumschrott produziert. Des Weiteren sollen insbesondere die Astronauten auf der Internationalen Raumstation geschützt und der Aufwand für durch Weltraumschrott bedingte Bahnänderungen vermindert werden.
Tatsache ist, dass es wesentlich einfacher ist, Weltraumschrott zu vermeiden, als ihn im Nachhinein zu entfernen. Außerdem können große Objekte besser geortet und überwacht werden, weshalb die Weltraumorganisationen schon seit längerem davon absehen, die übrig gebliebenen Raketenstufen zu sprengen.
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