Am 22. September 2010 unterzeichneten Bevollmächtigte der Europäischen Union und Norwegens eine Vereinbarung über die künftige Zusammenarbeit beim europäischen Satellitennavigationssystem Galileo.
Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: ESA.
Norwegen, das zwar nicht Mitglied der Europäischen Union ist, aber seit 1987 Teil der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA), lieferte bereits einige kleine Beiträge zum Satellitennavigationssystem Galileo. Die jetzt von Norwegens EU-Botschafterin Oda Helen Sletnes und Heinz Zourek, Generaldirektor der Generaldirektion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission, unterzeichnete Vereinbarung erlaubt eine intensivere, umfangreichere Beteiligung der Industrie Norwegens beim Aufbau von Galileo.
Unter anderem wird das Königreich Norwegen zwei Galileo-Bodenstationen, eine auf der Insel Svalbard in der Arktis, und eine auf norwegischem Territorium in der Antarktis, errichten. Außerdem sollen Unternehmen aus Norwegen bei Nischentechnologien für Galileo eine Rolle spielen. Rund 70 Millionen Euro will Norwegen in das Programm investieren. Norwegen hat sich darüber hinaus auch zum Schutz der von dem Navigationssystem verwendeten Funkfrequenzen vor Störungen und Interferenzen und der auf norwegischem Boden befindlichen Anlagen vor unbefugtem Eindringen verpflichtet.
Raumcon: