[Achtung: Aprilscherz] Wie heute bekannt wurde, hat die Demokratische Volksrepublik (Nord-)Korea ein bemanntes Marsraumschiff gestartet. Erste internationale Reaktionen weisen auf einen neuen Wettlauf im All hin.
Ein Beitrag von Markus Rösken und Karl Urban. Quelle: Eigene Recherche.
Bei dieser Meldung handelt es sich natürlich um einen Aprilscherz. Vielen Dank für die vielen netten Kommentare im Raumcon-Forum.
Wie die nordkoreanische Nachrichtenbehörde KCNA am Dienstag, dem 1. April 2008 mitteilte, habe die in der Nacht zum Sonntag gestartete Taepodong-2-Rakete keinesfalls wie bisher angegeben einen Nachrichtensatelliten transportiert, sondern sei mit einem bisher geheim gehaltenen Marslander bestückt gewesen. Der Start der modifizierten Rakete sei geglückt und den sechs Kosmonauten an Bord gehe es gut.
Das Team bestehe aus jeweils drei Männern und Frauen, die laut der Nachrichtenagentur „den Handlungsbereich des nordkoreanischen Volkes unter der sicheren Hand des geliebten, ewigen Führers auf den roten Planeten ausweiten werden, um dort die Überlegenheit der nordkoreanischen Technologie und des kommunistischen Systems zu beweisen.“
Nordkorea sei es wichtig, noch vor „dem großen Teufel“ USA und anderen westlichen Staaten den Mars zu erreichen, um große Gebiete für sich in Anspruch nehmen und gegenüber nachkommenden Raumschiffen anderer Länder die eigenen Ansprüche geltend machen zu können.
Während sich der Westen noch mit dem Mond und anderen Lapalien abgebe, sei man in Nordkorea hingegen an konkreten Plänen zur Eroberung des Weltraums interessiert, um den kommunistischen Gedanken durch die Hand des großartigen nordkoreanischen Volkes auf das Sonnensystem auszudehnen.
Eigentlich hätte man das Projekt geheimhalten wollen, bis man „persönlich in die Kamera von Spirit und Opportunity winken könne“, doch habe man sich aus Gründen der Fairness entschlossen, noch vor der Ankunft auf dem Planeten die Welt zu informieren, um Gelegenheit zu bieten, sich dem übermächtigen kommunistischen Staatsapparat einzugliedern.
Beobachter von NASA, ESA und der JAXA bestätigten den Start. Man sei entsetzt, dass es so weit kommen konnte, ohne dass man irgendetwas von den Projekten bemerkt habe und verspreche, ebenfalls unter Hochdruck ein eigenes bemanntes Marsprojekt in Angriff zu nehmen. Konsultationen über ein gemeinsames Projekt der westlichen Staaten laufen bereits. Ein Sprecher der NASA gab jedoch zu bedenken, dass dies unter Umständen mehrere Jahre in Anspruch nehmen könnte, und Nordkorea mit diesem Überraschungsschlag einen gewaltigen Vorsprung erlangt hätte. Trotzdem wolle man die Herausforderung annehmen.