Noch Chancen für das deutsche Raumfahrtbudget

Nach neuesten Informationen von Raumfahrer.net können die geplanten Kürzungen für die deutsche Raumfahrt wahrscheinlich noch abgewendet werden.

Ein Beitrag von Michael Stein und Karl Urban. Quelle: Raumfahrer.net. Vertont von Dominik Mayer.

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Klaus Berge, Projektdirektor für Raumfahrt beim DLR, war im Gespräch mit Raumfahrer.net.
(Foto: Karl Urban)

Klaus Berge, Projektdirektor für Raumfahrt beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), äußerte sich heute in einem Interview gegenüber Raumfahrer.net unter anderem auch zu den kürzlich bekannt gewordenen Absichten, das deutsche Raumfahrtbudget um 25 Prozent zu kürzen.
„Das wäre eine Katastrophe für das nationale Raumfahrtprogramm, weil sehr viele Universitäten, Doktoranden, Forscher, Firmen in dieser Republik darauf zählen und darauf angewiesen sind. […] Ich denke, dass wir in den vergangenen Wochen sehr viel daran gearbeitet haben diejenigen [im Haushaltsausschuss] zu überzeugen, dass [es] nicht sinnvoll ist, weil der Schaden, der angerichtet wird, so groß ist – weil Fadenrisse entstehen, die Sie nie wieder aufholen können.“

Klaus Berge wies darauf hin, dass es sich bisher nur um Vorschläge eines Haushaltsausschusses des Bundestages handele und nicht um eine offizielle Regierungsmeinung. Bis die Haushaltsdebatte abgeschlossen ist, kann sich in der Debatte um das deutsche Raumfahrtbudget noch einiges ändern.

„Ich bin der Hoffnung, dass zumindest der große Teil der Kürzungen […] zurück genommen wird“, fasste DLR-Direktor Berge den aktuellen Stand zusammen.

Mehr aus dem Interview mit Klaus Berge können Sie in der nächsten Ausgabe von InSound, dem Webradio von Raumfahrer.net, hören, die Anfang nächster Woche erscheint.

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