Die ersten Stunden der am Donnerstag gestarteten Pluto-Sonde New Horizons sind frei von Problemen verlaufen.
Ein Beitrag von Michael Stein. Quelle: JHU/APL.
Wie Alan Stern, der leitende Projektwissenschaftler für die New-Horizons-Mission, in einem Internet-Artikel näher erläuterte, ist nicht nur der unmittelbare Start der Raumsonde vorbildlich abgelaufen. Auch sämtliche nach der Trennung von Oberstufe und Raumsonde folgenden Schritte konnten wie vorab geplant durchgeführt werden.
„Nun, einen Tag [nach dem Start], durchläuft die Raumsonde bereits Tests, und ihre Drehung wurde von der Startrate in Höhe von 68 U/Min. auf unter 20 U/Min. reduziert. Das Energiesystem der Raumsonde produziert beinahe exakt soviel Watt wie vor dem Start vorherberechnet, und auch die thermale Situation ist gut. Während des Starts sind keine unerwarteten Fehler aufgetreten, und bisher sind die von der Missionskontrolle beim APL der John-Hopkins-Universität durchgeführten Testprozeduren gut verlaufen.“
Auch mit der Genauigkeit des Starts kann das Missionsteam zufrieden sein. Die Flugbahn von New Horizons ist sehr nahe am Optimum und erfordert nur eine geringe Geschwindigkeitsänderung der Raumsonde von rund 20 Metern pro Sekunde – deutlich geringer als die maximal mögliche Änderungsrate von 100 Metern pro Sekunde, so dass mehr Treibstoff für Kurskorrekturen bei Pluto und im Kuiper-Gürtel verbleibt.
Insgesamt scheint New Horizons die enormen Belastungen der Startphase und damit den gefährlichsten Teil der Reise gut überstanden zu haben.