Wiederum gelang dem Hubble Space Telescope ein eindrucksvolles Deep Field-Foto von einem jungen Abschnitt des Universums.
Ein Beitrag von Christian Ibetsberger. Quelle: NASA/Hubble.
Schon seit Jahren bietet uns das Hubble Space Telescope immer tiefere Einblicke in unser Universum. Nun wurde das Teleskop benutzt, um ein sogenanntes „Deep Field“-Foto zu machen. Deep Field-Fotos sind Aufnahmen aus weit entfernten Regionen des Alls. Solche Fotos können nur mit orbitalen Teleskopen gemacht werden, denn selbst mit den größten Teleskopen auf der Erde könnte man nie solche Aufnahmen machen.
Das generelle Problem der Himmelsbobachtung von der Erde aus sind die vielen kalten bzw. warmen Luftschichten in den einzelnen Sphären. Sie verzerren und trüben den Lichteinfall von allen Himmelskörpern auf die Teleskoplinsen. Darum wird für solche Bobachtung das Hubble-Teleskop bevorzugt. Mit der Advanced Camera for Surveys (ACS), Near Infrared Camera und dem Multi-Objekt-Spectrometer (NIMCOS) konnte das Teleskop das Bild zusammensetzen. Das Bild zeigt sehr junge Galaxien kurz nach dem Urknall.
Die letzte Servicemission im Jahr 2002 war ein voller Erfolg, denn der Ausbau der alten Kameras und der Einbau von neuen hochwertigen Kameras (ACS) brachte einen enormen Vorteil bei der Bobachtung von weit entfernten Objekten. Die Beobachtungen begannen am 24. September 2003 und dauerten bis zum 16. Januar 2004 an.