Neue Bilder von Mars Express

Im Zuge der europäischen Mars Express-Mission wurde nun ein Teil der westlichen Marshemisphäre katographiert.

Ein Beitrag von Christian Ibetsberger. Quelle: ESA.

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Westflanke des gigantischen Olympus Mons -Massivs in der Tharsis -Region.
(Bild:ESA)

Nach wie vor ist die Arbeit des europäischen Marsorbiters Mars Express unerlässlich für die Erforschung des roten Planeten. Schon seit Beginn der Mission lieferte der Orbiter faszinierende Bilder, die hauptsächlich mit der HRSC-Kamera (High Resolution Stereo Camera) gemacht wurden. Vor kurzem nahm Mars Express die Tharsis-Region auf der westlich Marshemisphäre genauer unter die Lupe.
Die Bilder zeigen die westliche Flanke des Olympus Mons und wurden aus einer Höhe von 266 Kilometern aufgenommen. An der Oberseite des Bildes wird ein Teil der weitgestreckten Ebenen sichtbar, auch bekannt als Aureole (lateinisch: „Ring des Lichts“). Die Höhendifferenz zwischen der Flanke und der Ebenenoberfläche beträgt 7.000 Meter. Die gigantischen Kanten und Blöcke sind bis zu 1.000 Kilometer lang und erstrecken sich in die weiten Ebenen.

Was die Entstehung dieser langgezogenen Kanten angeht, sind sich die Wissenschafter nicht ganz einig. Grund könnten gewaltige Erdrutsche gewesen sein, die unraue Mengen des Schildmaterials in den aurealen Ebenenbereichen verschoben haben. Andere Hinweise schließen auf glaziale Tätigkeiten.

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Perspektive auf die Olympus Mons -Flanke.
(Bild: ESA)

Es wird noch einige Jahre dauern bis die Wissenschaft in der Lage sein wird, die Ursachen und Auswirkungen der geophysikalischen Kräfte auf dem Mars deuten zu können. Weiterhin wird uns Mars Express eindrucksvolle Bilder über den roten Planeten liefern.

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