Es gibt jedoch keinen Grund zur Panik, denn dieser Kontaktverlust wurde vorhergesagt, da Saturn sich zurzeit hinter der Sonne versteckt.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: UniverseToday.
Dies wird die erste Unterbrechung des Kontaktes, seit der Orbiteinschwenkung am 1. Juli 2004, sein. Der Kontakt ist am 24. Juli abgebrochen und wird etwa vier bis fünf Tage danach wieder aufgenommen. Die Wissenschaftler werden dies auch dazu nutzen, um die Sonne zu erforschen, da die Signale durch die Korona der Sonne müssen. Die NASA/ESA Raumsonde SOHO hat Saturn kurz bevor er hinter der Sonne verschwindet, als hellen Punkt entdeckt und fotografiert. Dieses Bild wurde am 21. Juli aufgenommen. Dieses Phänomen ist äußerst selten, dass ein großer Planet von der Erde ausgesehen, direkt hinter der Sonne verschwindet. Dies nennen einige Forscher auch „Super Konjunktion“. Reguläre Forschungsarbeit wird an Bord von Cassini in dieser Zeit nicht verrichtet, um nicht die Speicher zu überfüllen und somit wichtige und interessante Daten zu überschreiben beziehungsweise zu verlieren. Cassini wird aber nicht aufhören Daten zur Erde zu senden, jedoch sind wir hier nicht im Stande diese von der Radiostrahlung und den Radiointerferenzen der Sonne zu erkennen. Man glaubt aber Signale von Cassini empfangen zu können, jedoch nicht in brauchbarer Qualität. So will man gleich feststellen, wie sich ein Signal verändert, wenn es durch die Korona der Sonne muss.
Komische Saturn-Strahlung
In der Zwischenzeit werten die Missionsforscher weitere Daten aus und entdeckten eine merkwürdige Strahlung vom Nord- und Südpol Saturns. Cassini`s Kurs wird so weit wie jetzt möglich geändert um näher heranzukommen, aber Cassini wird im Jahre 2008 sowieso diese Umgebung überfliegen.Die Wissenschaftler wissen nicht wie diese Radio-Emissionen zu Stande kommen. Sie haben einige Ähnlichkeit mit dem Nordlicht auf der Erde. Eines steht fest: die Quelle scheinen die Polarlichter auf Saturn zu sein. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse am 23. Juli. „Es ist interessant das die Radio-Emissionen von Erde und Saturn sehr ähnlich klingen“, meint Don Gurnett, ein Professor der Universität Iowa.