Die Hurrikan-Serie in den USA reißt nicht ab und es bleibt kaum Zeit zu verschnaufen. Nach Charlie, Frances und Ivan kommt nun Jeanne.
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: NASA.
Am Dienstag und Mittwoch traf der aktuelle und einer der stärksten Hurrikane nahe der Alabama – Florida Grenze auf die USA. Die Schäden sind in diesem Abschnitt extrem stark und existenzvernichtend. Die NASA-Einrichtungen waren wegen Ivan abermals in Gefahr und waren bis vor kurzen auch noch in der Schusslinie Ivans, bis dieser sich drehte. Das NASA Stennis Space Center in Mississippi und die Michoud Assembly Facility in New Orleans kamen mit geringen Schäden davon, da sie westlich des Hurrikan-Gebietes lagen. Die NASA berichtet, dass diese Einrichtungen nur gering bis gar nicht beschädigt wurden. Das Marshall Space Flight Center wurde hingegen am Dienstag evakuiert als Ivan mit seinen Winden und Regenfällen das Land traf. Heute, am 17. September, sollten alle NASA Zentren wieder ihre Tore öffnen.
Im Stennis Space Flight Center wurden vor kurzen noch Shuttle-Antriebe getestet und die waren durch Ivan in geringer Gefahr. Zwar wurden fast alle Leute nach Hause geschickt, aber eben nur fast. Ein paar Leute blieben zurück, um die Antriebe noch an die sicherste Stelle im Center zu bringen. Inzwischen hat das Kennedy Space Center (KSC) seine Tore wieder geöffnet und 14.000 Angestellte beginnen wieder zu arbeiten, nach einem 11-tägigen Zwangsurlaub, verursacht durch Frances. KSC beobachtet auch den nächsten herannahenden Hurrikan namens Jeanne in der Karibik.
Jeanne ist zurzeit noch nicht so stark wie seine Vorgänger aber er wächst und wächst. Nach Charlie, Frances und Ivan wäre das nun der vierte Hurrikan der die krisengeschüttelte Südostküste Amerikas heimsucht. Die NASA hat beschlossen, nun sämtliche Erdobservatorien auf den Atlantik zu richten um die Situation abschätzen zu können.