NASA bestätigt Starttermin für das Shuttle Discovery

Beim FRR (Flight Readiness Review) am 26.03 wurde der Starttermin von STS 131 für den 5. April, 12:21 Uhr (MESZ) bestätigt. Die bisher diskutierten Probleme mit den Ventilen, welche die Steuerungsdüsen der Discovery mittels Helium unter Druck setzen, wurden dank ausreichender Redundanz als unkritisch eingestuft.

Ein Beitrag von Klaus Donath. Quelle: NASA. Vertont von Peter Rittinger.

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Die Discovery am Launchpad 39A. (Bild: NASA)

Das Space Shuttle Discovery hat die Freigabe erhalten, für seine Mission STS 131 am 5. April den ersten Startversuch zu unternehmen. Beim FRR werden jedesmal alle Punkte durchgegangen, welche einen geplanten Startversuch verhindern könnten. Ganz oben auf der Liste stand ein Ventil für einen Heliumtank, welches den Druck für die Steuerungsdüsen an einem der beiden hinteren OMS-Pods reguliert. Damit gab es Probleme beim Ansteuern. Aufgrund ausreichender Redundanz hat das FRR entschieden, damit sicher fliegen zu können.

Ein weiterer kritischer Punkt betraf Keramik-Hülsen, weil sich bei der letzten Mission STS 130 unter dem Fenster des Piloten eine davon leicht gelockert hatte. Es bestand die Möglichkeit, wenn sich das Objekt denn bei der hohen Geschwindigkeit des Wiedereintrittes gelöst hätte, eines Schadens durch einen Einschlag im hinteren Bereich. Das FRR konnte aufgrund der sorgfältigen Analyse der Ingenieure eine Freigabe erteilen und somit ein kritisches Risiko für die Discovery ausschließen.

Der 3 Tage andauernde Countdown für den Start beginnt dann am 2. April um 09:00 Uhr MESZ. Einen Tag vorher werden die Astronauten am Kennedy Space Center erwartet. Es ist der vorletzte Flug des Space Shuttles Discovery und der letzte Flug, an dem 7 Astronauten im Space Shuttle starten werden. Während der 12-tägigen Mission wird die Crew Fracht aus dem Multi Purpose Logistics Module (MPLM) zur Station bringen. Darunter befindet sich auch ein neues Crew-Quartier für die ISS. Zudem transportiert das Shuttle einen wiederaufgefüllten, 600 kg schweren Ammoniak-Tank für das Kühlsystem der ISS als Ersatzteil und nimmt einen aufgebrauchten wieder mit nach unten. Insgesamt sind 3 Weltraumausstiege geplant.

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