Die NASA plant, bei ihrer nächsten NASA Extreme Enviroment Mission Operation (NEEMO) vor der Küste von Florida auch einen Außenbordeinsatz auf einem erdnahen Asteroiden (NEO) zu simulieren.
Ein Beitrag von Daniel Maurat. Quelle: NASASpaceFlight.com, NASA.
Das Mission Operation Directorate (MOD) der NASA plant, bei der nächsten NASA Extreme Enviroment Mission Operation (NEEMO) in einem Unterwasserhabitat vor der Küste Floridas unter anderem auch einen Außenbordeinsatz, auch EVA genannt, auf einem erdnahen Asteroiden (NEO) zu simulieren. Der Fokus liegt dabei auf der Erprobung und Entwicklung von EVA-Werkzeugen sowie Gerät für die Fortbewegung auf dem Asteroiden und das Sammeln von geologischen Proben.
Vom 17. bis zum 29. Oktober wird die nächste NEEMO-Simulation, NEEMO 15, im Auqarius-Unterwasserhabitat vor Key Largo an der Südspitze Floridas durchgeführt. Ein erster Test für diese Mission fand im Mai dieses Jahres statt. Erprobt werden soll dabei unter anderem auch ein Mini-U-Boot zur Simulation des Space Exploration Vehicle (SEV), einem kleinen Raumschiff für die Erkundung eines Asteroiden. Diese NEEMO-Mission wird in Kooperation mit der dazu zuständigen NEEMO-Abteilung der NASA und des Mission Operation Directorate (MOD) der NASA durchgeführt. Als Kontrollzentren werden sowohl das Aquarius-Kontrollzentrum in Key Largo als auch das Christopher C. Kraft Jr. Mission Control Center (die Räumlichkeiten des ISS-Kontrollzentrums) im Johnson Space Center in Houston, Texas benutzt.
Das Aquarius-Habitat hat dabei in etwa die Größe und das Volumen des ISS-Moduls Swesda und diente bei vorherigen Testreihen für Experimente zum Leben auf einer Raumstation sowie zur Technologieerprobung, z.B. für das inzwischen gestrichene Constellations-Programm sowie für Robotertechnologien. Aquarius wird dabei von der NOAA, der amerikanischen Wetter- und Ozeanographiebehörde betrieben, führt aber die NEEMO-Missionen zusammen mit der NASA durch. Bei anderen Gelegenheiten wird Aquarius von Meeresbiologen und Umweltforschern genutzt. Bei jeder NEMMO-Mission sind dabei vier NASA-Mitarbeiter dabei, zumeist Astronauten, die später dann auch zur ISS flogen, so wie die jetzigen Besatzungsmitglieder der ISS-Expedition 28, Satoshi Furukawa oder Ron Garan.
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