Das englische Beagle 2 Team hat letzten Mittwoch angekündigt eine Nachfolger Mission zu planen…
Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: ESA.
Letzten Dezember hingen soviele Hoffnungen auf den europäischen Lander Beagle 2. Dieser landete zwar aber meldete sich anschließend nicht mehr. Kurz darauf gab die ESA Beagle 2 als verloren an. Nun fast ein Jahr später ist zwar noch immer keine Absturzursache gefunden und doch plant man schon an dem neuen Beagle. Man kam vom früheren Namen „Beagle 3“ ab und ging zu „Beagle 2: Evolution“ über. Diese sollen zwei gleiche Raumfahrzeuge sein, ähnlich wie die Viking und die Mars Exploration Rover und sollen 2009 auf dem Mars landen.
Professor Colin Pillinger, leitender Forscher bei der Beagle 2 Mission sagt, man werde jetzt mehr und früher sämtliche Risiken die in der Mars Atmosphäre liegen versuchen zu finden. Die Risiken eines Staubsturms sollen auch nicht mehr unterschätzt werden. „Zu landen hat für uns höchste Priorität. Natürlich kann man nie das Risiko auf Null senken, aber man kann es soviel wie möglich senken und wenn wir das geschafft haben werden wir auch erfolgreich sein“, sagt Pilliniger kurz entschlossen. „Es wird viel besser sein als letztes Mal.“
Pillingers Team wird bis 2009 noch viel zu tun haben, zunächst sollte mal die Mission unter Dach und Fach gebracht werden, was angesichts des Beagle 2 Verlustes keine leichte Aufgabe sein dürfte. „Selbst wenn wir nicht bis 2009 fertig werden, werden wir nichts überstürzen und lieber noch einige Jahre länger an den Raumfahrtzeugen arbeiten“, versicherte Pillinger.
Der kleine ESA Lander Beagle 2 reiste mit Mars Express zum Roten Planeten und klickte sich kurz vor Weihnachten ab und landete auf dem roten Planeten. Von da an hat man keinen Ton mehr von ihm gehört und die Forscher wissen nicht was schief gegangen ist. Er sollte direkt am Mars nach organischen Leben suchen.