NASA-Ingenieure konnten den Mars Reconnaissance Orbiter aus seinem Sicherheitsmodus holen.
Ein Beitrag von Axel Orth. Quelle: Space.com.
Wie berichtet, hatte sich der MRO am 23. Februar größtenteils abgeschaltet, nachdem er eine Spannungsspitze in seiner Stromversorgungseinheit gemessen zu haben glaubte. Dabei handelte es sich definitiv um eine Fehlmessung, wahrscheinlich verursacht durch ein kosmisches Strahlungspartikel. Bei der „Wiedererweckung“ gingen die Ingenieure sehr vorsichtig vor, nahmen zunächst Bodentests vor und prüften nach jedem Schritt den Zustand der Sonde, um den wertvollen Satelliten nicht durch voreilige Handlungen zu gefährden.
Nachdem das MRO-Problem nun beseitigt ist, geht die Aufmerksamkeit zum dienstältesten Mars-Satelliten über: Mars Odyssey, die den Mars schon seit 2001 umkreist, wird seit geraumer Zeit von einem Problem im Bereich des Computer-Speichersystems geplagt. Dieses Problem soll nun gelöst werden. Dazu ist allerdings ein riskantes Neubooten des Bordrechners nötig, bei dem die alternde Sonde, wenn es schlecht läuft, nicht mehr „erwachen“ könnte und verloren wäre.