Möglicher medizinischer Vorfall verzögert Weltraumspaziergang

Routinemäßige Untersuchungen brachten einen möglichen medizinischen Vorfall zu Tage.

Ein Beitrag von lorenzzistler. Quelle: Space.com.

Ein möglicher medizinischer Vorfall mit einem der neuen Bewohner der Internationalen Raumstation hat die NASA veranlasst einen baldigen Weltraumspaziergang zu verschieben.

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Die Internationale Raumstation ISS
(Bild: Space.com )

Der Weltraumspaziergang des amerikanischen Astronauten Kenneth Bowersox und des russischen Kosmonauten Nikolai Budarin waren für Dienstag geplant, wurden aber Montagnacht bis mindestens Januar verschoben. NASA Sprecher Rob Navias sagte am Dienstag, dass er wegen der medizinischen Privatsphäre nicht zu offenlegen könne, welcher Raumfahrer betroffen sei, oder was dies for Konsequenzen nach sich ziehen wird. Er sagte, dass der Vorfall unter Beobachtung wäre, aber dass er „wie auch immer, keinen Einfluß auf die Mission“ haben wird. „Es besteht keine Beeinflussung der Mission, oder auf was die Mannschaft im Orbit macht oder an den Zielen“ der Expedition, sagte Navias. Der Vorfall trat während routinemäßiger Untersuchungen an Bord der Raumstation auf. Weltraumspaziergänge können harte Arbeit darstellen und Astronauten müssen in top Form sein. Trotzdem war der Aufschub ein seltener Schritt der NASA. Navias sagte, dass der sechsstündige Weltraumspaziergang eine zusätzliche Arbeit an dem erst kürzlich installierten Träger der Weltraumstation beinhaltet und dass dieser noch einen Monat oder mehr warten könne. Die NASA plant den Ausflug noch vor dem Ende der Mission der jetzigen Mannschaft. „Es bestand kein drängender Grund diesen Weltraumspaziergang abzuhalten und so beschlossen wir ihn zu verschieben,“ sagte Navias. Die beiden Männer, darunter der amerikanische Astronaut Donald Pettit, zogen erst vor zwei Wochen in den die Erde umkreisenden Außenposten. Sie sollen bis März an Bord bleiben. Nur ein Weltraumspaziergang war für Bowersox und seine Mannschaftsmitglieder geplant, die mit dem Shuttle Endeavour zur Raumstation gebracht wurden. Sie ersetzten einen Amerikaner und zwei Russen, welche sechs Monate oben verbracht hatten.

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