Der Orlando Sentinel berichtete am 26. Oktober 2008 aus Cape Canaveral, neueste Computerberechnungen zeigten, dass die Ares-I beim Start mit dem Startturm kollidieren könnte.
Ein Beitrag von Thomas Weyrauch. Quelle: Orlando Sentinel.
Orlando Sentinel beruft sich mit seiner Meldung auf Personal, das direkt an der Ares-I-Entwicklung und der Bearbeitung der konkreten Problematik beteiligt sei.
Die als „liftoff drift issue“ bezeichnete Problematik könnte erheblichen zeitlichen und finanziellen Zusatzaufwand bedeuten, wenn die Konstruktion der Startplattform neu entworfen werden muss.
Im schlimmsten Fall würde die startende Rakete beim Auftreffen auf den Startturm völlig zerstört, selbst wenn das nicht passiert, könnte der Abgasstrahl der Rakete aufwändige Reparaturarbeiten am Startturm erforderlich machen.
Bei der Zündung des Feststoffmotors der ersten Stufe von Ares-I könne es zu einem seitlichen Versatz kommen, der insbesondere bei bestimmten Windverhältnissen beim Start in Richtung Startturm ginge. Eine Brise mit 20,5 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit, also ein Wind mit gerade eben der Geschwindigkeit von 4 auf der Beaufort-Skala, aus Richtung Südost wäre ausreichend, um die über 94 Meter hohe startende Rakete in den Turm zu drücken.
Von offizieller Stelle halte man allgemein jedoch weiterhin daran fest, dass man im Jahr 2015 auf jeden Fall mit einer Ares-I starten könne. Die Entwicklungsgeschwindigkeit wolle die NASA erhöhen, keines der Probleme sei unüberwindbar.
Angesichts vom immer neuen zu bewältigenden Schwierigkeiten, weiter steigenden Kosten und der zeitlichen Verzögerungen weisen Kritiker darauf hin, es sei möglicherweise sinnvoll, die Weiterentwicklung des bisherigen Konzeptes abzubrechen.
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